1. Die Schrecken der Sklaverei


    Datum: 02.03.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... Gelüste durchaus nachempfinden. Auch er wollte dieses mal einen genaueren Blick auf die Fauen werfen.
    
    Bis zu seiner Volljährigkeit verbrachte er seine Zeit auf der Insel Barusa, auf die ihn sein Vater schickte, um ihn auf seine künftige Rolle als Herrscher vorzubereiten. Seit geraumer Zeit, entwickelte sich in ihm ein immer größer werdendes Interesse für das weibliche Geschlecht.
    
    Die Frauen in seiner Schule waren entweder Lehrerinnen, die es aber nicht wagten Hand am Nachwuchs ihrer Herrscher zu legen, oder irgendwelche reichen Töchter, die nur Sinn für ihre zukunftige Rolle als Ehefrauen hatten. Dabei hatte das Leben doch soviel mehr zu bieten, statt pausenlos sich auf irgendwelche Ämter vorzubereiten. Seine Klassenkameraden prahlten immer damit, wie sie sich mit ihrer Dienerschaft vergnügten. Dabei soll so manche seltsamme Verbindung entsprungen sein.
    
    Die Kolonne hatte mittlerweile das Palasttor erreicht. Bratak hatte einmal mehr einen ausgzeichneten Geschmack bewiesen. Unter der frischen Ware, erkannte er so manche Perle. Eine schlanke Frau mit Ebenholz farbener Haut, langen glänzenden Haar und ausladenden Brüsten zog Derelors Aufmerksamkeit auf sich.
    
    Für gewöhnlich reagierten Neuankömmlinge sehr verhalten. Manche sogar aggressiv. Doch bei der Frau mit Ebenholz farbener Haut haftete etwas besonders an. Ihr Lächeln währte unentwegt und eine jede Bewegung glich einem perfekt einstudierten Abfolge lasziver Bewegungen. Trotz der warmen Temperaturen lief ihm ein ...
    ... kalter Schauer über den Rücken.
    
    »Mein Herr?«, riss ihn aus seinen Beobachtungen.
    
    Derelors Kopf fuhr herum. »Was ist schon wieder?«, bellte er entnervt. »Kann ich nicht ein einziges mal ungestört sein?«
    
    Die Wache erwiderte darauf nichts und straffte sich. »Euer Vater trug mir auf mitzeuteilen, dass er unabkömmlich ist und ihr euch solange um das Tagesgeschäft kümmern sollt.«, antwortete die Wache. »Und er lässt ausrichten«, fügte er hinzu. »Das ihr euch anschließend auf dem Verox Gehöft einfinden sollt«.
    
    Derelor trat langsam an den Soldaten heran und taxierte ihn mit seinen Blicken.
    
    »Solltet ihr euch nochmal so an mich heranschleichen«. Derelor griff nach seinem Gürtel und zog einen Dolch aus der edelsteinbesetzten Scheide und drückte die Klinge an den Hals des Soldaten. »Dann werdet ihr nie wieder in der Lage sein, Nachricht zu übermitteln, habt ihr verstanden?«
    
    »Ja, Herr«
    
    Derelor verhaarte noch einige Momente, nur um sicher zu gehen, die Regungen im Gesicht des Mannes vor ihm richtig zu interpretieren. Als er sich hinreichend überzeugt hatte, die gewünschte Wirkung erzielt zu haben, setzte er ein gespieltes Lächeln auf.
    
    »Sehr gut«.
    
    Cypher Collins Blick ruhte auf der brennenden Scheune, die tausende glimmernde Holzspäne in die Nacht spie. Die Rauchschwaden, deren Schwärze sich vom Mond erhellten Nachthimmel abgrenzten, waberten in den Himmel hinauf und dass knistern der Flammen, vermischte sich mit dem Tumult, der um ihm herum herrschte. Er dachte ...
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