1. Irina - Überraschung


    Datum: 01.03.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... gesagt: Schluß. Ich nehm das Geld und hau ab. Aber ich wusste ja nicht wohin. Sie haben gesagt der Film wird phantastisch. Ein Riesen Erfolg werden. Aber hallo? Ich habe dauernd das Gefühl, dass mich Kerle auf der Straße erkennen. Das ist doch voll scheiße!"
    
    Sie plapperte in einer Tour. Ich war fasziniert. Was sagte sie da? 50 Schwänze? Und sie allein? Ich konnte es nicht glauben.
    
    „Ja und dann sagte Benny, weißt Du der Typ, der die Filme finanziert. Also der sagte, ich wäre echt die beste Fotze, die er je gesehen hat und er hat Anfragen von Männern. Ey? Was für Anfragen sagte ich? Und weißt Du was er gesagt hat?"
    
    „Eh ...was?" Ich war abgelenkt. Durch ihr Geplapper eingelullt und verstört durch die Situation. Ihre Stimme war angenehm samtig.
    
    „Der Benny sagte: 'Die wollen Dich buchen. Privat. Du hast Glück Mädchen.' Und ich: ‚äh was?' und er: ‚Du kriegst 500 die Stunde, 5.000 für die Nacht. 20% für mich'. Ich hab ihm eine geklatscht. Voll in die Fresse. ‚Wichser! Das kannst Du vergessen.' Ey, ich dachte der mag mich, der Arsch. Schließlich hat der mich auch immer gefickt. So bei ihm zu Hause, weißt Du und so. Der hat mich sogar mitgenommen in den Urlaub und so. Aber dem war ich Scheiß egal. Der wollte mich nur verkaufen, die Ratte."
    
    Mich störte ihre rüde Wortwahl. Aber vor dem Hintergrund ihres Umfelds war das irgendwie nicht verwunderlich. Sie war ein Gossenkind im Körper einer Göttin.
    
    Ich kochte Schnitzel mit Salat. Das lenkte mich ab. Eins war klar, Irina ...
    ... wollte mich um den Finger wickeln. Wahrscheinlich um mich auszunehmen. Schlimmer noch - um mich zu ihrem Mann zu machen. Zum Deppen, der bezahlt während sie weiß Gott was macht. Wenn sie nur nicht so unglaublich schön gewesen wäre. Unglaublich ... Sie kam herunter, gut gelaunt mit nassem Haar, weißes Männer Unterhemd, bequeme Jeans, ungeschminkt und barfuß. Sie sah jetzt noch besser aus und strahlte mich an.
    
    „Boaaaah, hab ich Hunger. Das riecht so gut."
    
    Sie fing an zu essen. Ich hatte keinen Hunger, sah ihr einfach zu. Schön zu sehen, dass sie eine gesunden Appetit hatte und scheinbar nicht zimperlich war. Kein veganes Getue und so weiter. Das war Mode geworden. Sie nahm die Reste mit ihrem Finger auf und steckte ihn sich in den Mund. Eine Provokation. Wunderbare Fingernägel. Sie lächelte mir ins Gesicht. „Und jetzt? Ficken?" Sie schleuderte mir ihre Frage mitten ins Gesicht.
    
    „Äh was?"
    
    „Willst Du mich ficken? Du warst so gut zu mir."
    
    „... Nein..." so leicht lasse ich mich nicht verarschen.
    
    „Nein??" sie war ziemlich verstört. „War ich denn nicht gut als Du bei mir warst?"
    
    „Doch, doch." Ich war ehrlich „du warst klasse, nur ein bisschen verschmiert." Ich wollte sie kleiner machen und sie errötete. Es war ihr scheinbar wirklich peinlich.
    
    „Aber warum willst Du mich dann nicht?"
    
    „Hör mal. Das geht mir zu schnell. Du kommst hier an, badest vor meinen Augen, isst, lächelst. Und zack soll ich Dich vögeln? Gib mir mal ein bisschen Luft Mädchen."
    
    Sie zuckte ...