Zwei vom gleichem Schlag Teil 01
Datum: 23.02.2018,
Kategorien:
Schwule
... sitzend, beide überrascht und überfordert von der Situation. Jerome fühlte, wie es in seiner Hose zwickte, er schlug die Augen nieder und wusste, dass er steif war.
Oh Mann, was für eine Nacht.
Er machte einen kurzen vorsichtigen Blick zur Seite, der Fremde nestelte unsicher an seinem Mantelkragen herum und zog ihn nach Jeromes festem Griff wieder zurecht. Auch er schien zu überlegen, was er jetzt sagen oder tun sollte.
Dann gab Jerome sich ohne groß nachzudenken einen Ruck und holte sein klimperndes Schlüsselbund aus der Tasche. Der Mann blickte auf, als er den Schlüssel im Mondlicht glitzern sah.
„Sie ... Sie bieten mir an bei Ihnen im Zimmer zu schlafen?"
„Gewissermaßen", antwortete Jerome und lächelte schief. „Auch wenn ich nicht direkt an schlafen gedacht hatte ..."
Rafer errötete und erwiderte das Grinsen. Verlegen strich er sich eine rote Haarsträhne aus der Stirn. Dann machte er eine Geste mit der Hand: „... Nach Ihnen. Alter geht vor Schönheit!"
„Zügeln Sie Ihre Zunge, oder ich überleg es mir mit Ihnen!"
Das Hotelzimmer von Jerome war komplett dunkel, als er und Raferel es betraten, dieser hatte vor seinem Verlassen alle Lampen gelöscht. Doch als Vampire konnten beide auch im Dunkeln gut sehen, nur für die gemütliche Atmosphäre zündete Jerome drei Kerzen auf der breiten Fensterbank an.
„Hätte Sie gar nicht für einen Romantiker gehalten", scherzte Rafer, streifte seinen Mantel ab und warf ihn auf den Boden über seine abgestellte ...
... Aktentasche. Jerome drehte sich um und blickte den Fremden direkt an, er hatte keine große Lust noch weiter zu reden: „Zieh dich aus."
Rafers Grinsen wurde breiter und er rückte sich verlegen die Brille zurecht. Dann senkte er den Kopf und knöpfte sein schwarzes Hemd auf. Jetzt ohne Mantel konnte Jerome seine Statur noch besser beurteilen, er war nicht komplett schwächlich und relativ groß, aber nicht besonders muskulös und von ganz anderer Statur als er selbst, den man schon als Kind auf Körperkraft und Muskeltraining getrimmt hatte. Als er sein Hemd und Unterhemd auszog, erkannte Jerome eine Art blasses Brandmal auf dessen Brust, direkt neben der Brustwarze an der Stelle, wo das Herz saß, er stutzte.
Das Zeichen des Reißer-Clans.
Dann war der Fremde auch vom Vampirstamm der Reißer. Etwas dabei kam ihm komisch vor, andererseits war er seit seiner frühen Kindheit nicht mehr in der Stammfestung seines Clans gewesen, demzufolge kannte er eigentlich kaum andere Reißer und sie waren einige Zehntausende. Trotzdem erschien es ihm als komischer Zufall. Oder hatte er einfach nicht großartig auf andere Vampire um ihn herum geachtet? In Äeireil entstammten sicher die meisten den Reißern, deren Festung nicht weit von hier lag.
Unschlüssig blieb Rafer mit nackter Brust stehen und blickte Jerome auffordernd an. Dieser hob eine Augenbraue: „Was ist? Die Hose auch. Hab ich mich nicht klar ausgedrückt?"
„Hey, ich werd schließlich nicht dafür bezahlt!"
„Na ja, in Naturalien, mit einem ...