Der Schmied aus Intal 37 u. 38/38 Ende
Datum: 21.02.2018,
Kategorien:
Hardcore,
... einige Sachen ein und machten uns auf den Weg. Es war seltsam, dass wir beide angesprochen worden waren, normalerweise wurde ich alleine dazu aufgefordert. Allerdings kamen dann die Mitteilungen von meinem Herrn und nicht von Rea. Was war passiert?
Als wir bei Rea ankamen, hatte sie dunkle Ringe unter den Augen. Selbst Rikan sah nicht gut aus. Wir befürchteten das Schlimmste. Schweigend ließ sie uns vorbei und wir betraten das Haus. Wir setzten uns auf die zugewiesenen Plätze und starrten die beiden an. Zögerlich fing Rea an zu erzählen.
Flora und Issa waren soweit genesen, dass sie äußerlich vollkommen normal wirkten. Doch irgendwas musste passiert sein. Der Bader, der über sie die Aufsicht hatte, hatte mir damals schon erzählt, dass es schwierig war, sie einzuschätzen. Sie konnten von einer zur anderen Sekunde vollkommen anders werden.
Was dann allerdings vorgefallen war, konnte niemand sagen. Tagelang hatte Rea nichts mehr von ihnen gehört, was nicht ungewöhnlich war, da sie nur von anderen Leuten Nachrichten bekam, die Kontakt zu den beiden hatten. Es waren nicht viele, eigentlich nur der Bader, der wöchentlich von ihren Fortschritten berichtete, wenn es welche gab.
Nachdem sie zwei Wochen nichts von ihm gehört hatten, machten sie sich Sorgen. Rea und Rikan machten sich auf den Weg, um nachzuschauen.
Die Tür war verschlossen, und da keiner aufmachte, die Fenster verschlossen waren, trat Rikan die Tür ein. Die Zwillinge gingen nie aus dem Haus, daher ...
... mussten sie da sein.
Als sie das Haus betraten, lag die Leiche des Baders im Wohnraum. Oder zumindest das, was er einmal gewesen war. Sein Körper war zerstückelt und nicht wiederzuerkennen. Sonst hatte niemand Zutritt zu dem Haus, also musste er es sein. Von den Zwillingen fehlte jede Spur. Rea blieb erschrocken stehen und kämpfte mit ihrer Angst. Rikan, an solchen Anblick gewöhnt blieb äußerlich ruhig und begann das Haus zu durchsuchen. Er musste nicht lange suchen, um die beiden zu finden.
Sie hingen nebeneinander auf dem Boden am Dachbalken. Eine umgekippte Holzbank lag unter ihnen. Sie mussten zusammen darauf gestanden haben, als sie diese gemeinsam umstießen.
Selbst für Rikan war es ein scheußlicher Anblick, sie mussten lange gekämpft haben, bis sie erstickten. Kratzer an den Armen und Oberkörpern der beiden zeugten davon, dass sie sich im Todeskampf gegenseitig verletzt hatten.
Sie hatten sich in ihren Nachthemden aufgehängt, also musste man davon ausgehen, dass es am Abend oder in der Nacht geschehen war. Und wer hatte zu dem Zeitpunkt Zugang zu dem Haus oder hielt sich dort auf? Es kam nur einer infrage. Der Bader.
Hatte er in der Nacht versucht sich ihnen zu nähern, obwohl er wusste, dass es schlimm enden konnte? Wir konnten es nicht mit absoluter Gewissheit sagen, doch alles sprach dafür. Warum hätten sie ihn sonst zerstückeln sollen. Und wenn es jemand anderes gewesen wäre, wie konnte er unbemerkt ins Haus kommen, wo doch alles verschlossen war. Und wenn ...