1. Rita und Günter - Kapitel 3


    Datum: 22.03.2023, Kategorien: Transen Deine Geschichten

    ... den beiden Männern alleine auf dem Bürgesteig. Ben wollte gerade zu seinem Wagen gehen, als ihn Günter aufhielt: „Hast Du etwas vor oder willst Du auch nach Hause? Tamara will sich erkenntlich zeigen. Du hast einen Ritt gut. Sie wird Dich entspannen und sie braucht es nach dem Schrecken auch!“ ‚Na sowas! Günter bietet mich zur Benutzung an! Geil! Beginne ich zu verdummen? Oder war ich schon immer solch eine naive Schlampe, die Widerspruchslos über sich entscheiden lässt? Nein! Ich will ja benutzt werden! Das ist meine Bestimmung!‘ Ich bekam meinen Kopf einfach nicht klar. Immer wieder diese Widersprüchlichkeit. Machte ich mir selbst etwas vor? Ben blieb stehen und sah mich an. „Willst Du das wirklich? Du hast gerade erst einen Schock erlitten – und außerdem - ich bin schwarz! Das führt auch bei manchen Frauen zu Vorurteilen!“ „Ich hege keine Vorurteile gegen Sie oder andere dunkelhäutige Menschen. Aber ich kann auch nicht mit persönlichen Erfahrungen aufwarten! Lust habe ich immer! Und ich bin von Natur aus neugierig! Auch auf Männer von anderen Kontinenten oder aus anderen Kulturen. Natürlich bin ich einverstanden! Das ist nur fair..., nach Ihrer Hilfe!“ Er grinste freundlich und zeigte dabei ein makelloses, blendend weißes Gebiß. „Für Dich heiße ich Ben!“ „Ich bin für Dich Tamara!“ Wir fuhren in Bens Wagen zur Wachzentrale. Schon nach drei Minuten langsamer Fahrt kamen wir an. Dort hatte Günter sein Fahrzeug abgestellt. Warscheinlich kehrte er zu Fuß zurück, als ich meinen ...
    ... ersten Freier bediente und ich hatte es deshalb nicht bemerkt. Während der Fahrt erfuhr ich einiges über die Abgrenzung der einzelnen Gebiete auf dem Kiez. Für den Schutzdienst im Gewerbegebiet, vor der von einer Mauer umgebenen Industriebrache, wo ich heute angeschafft hatte, leistete Rita neben anderen Bordellbetreibern einen finanziellen Beitrag.  Als wir die sogenannte Zentrale betraten, saß dort ein anderer Hühne, umgeben von Bildschirmen, Funkgeräten und weiterer Elektronik. Auf einem der Bildschirme erkannte ich die Straße, mit dem Trümmergrundstück. Also wurde jeder Nuttenstandort auch mit Kameras überwacht. Die dunkle Toreinfahrt konnte von hier aus sogar mit Restlichtaufheller dargestellt werden, als herrsche im Lochschatten hellgraues Tageslicht. Man hatte mich in diesem Raum also beim Verkehr beobachtet. Ben unterhielt sich kurz mit dem ‚Wachhabenden‘ . „Spule mal die Aufzeichnung zurück, bis zur szene mit Tamaras erstem Freier. Vielleicht erkennt man das Gesicht!“ Wir betraten durch einen langen Gang den hinteren Teil des Altbaus. Ben öffnete die Tür eines Ruheraumes, der spartanisch eingerichtet, lediglich ein Blechspind und ein altes Metallbett enthielt. Ein Spannlaken  überzog die Matratze und eine Wolldecke lag am Fußende. Ich war irgendwie zittrig, in Erwartung, was sie mit mir vorhatten. Meine rechte Gesichtshälfte brannte wie Feuer. Ben nahm einen sauberen Waschlappen aus dem Spind und wässerte ihn am Waschbecken. Dann reichte er ihn mir und sagte: „Kühle ...
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