1. Rita und Günter - Kapitel 3


    Datum: 22.03.2023, Kategorien: Transen Deine Geschichten

    ... Wie ich hörte, sogar im Winter. Wir erzählten uns Zoten über Männer, ich war ja kein Mann mehr - und lachten viel. Aber kurz nach Mitternacht, hielt vor mir ein Caravan mit 5 Kerlen darin. Beim Kontaktgespäch durch das Fenster der Fahrertüre, rollte plötzlich die Seitentür auf und zwei heraus springende Männer versuchten, mich in den Wagen zu zerren. Ich ließ mich mit vollem Gewicht durchhängen, wehrte mich mit Tritten meiner Absätze auf die Fußspitzen der Kerle und mit Faustschlägen gegen Hälse und Unterleib. Einer schlug mir mit der flachen Hand brutal ins Gesicht. Vor meinem rechten Auge tanzten Funkenregen. Doch hätte ich keine Chance gehabt, wenn nicht, wie aus dem Nichts, plötzlich ein Zweimeter-Mann mit breiten Schultern aufgetaucht wäre. Mit wuchtigen Faust- und Handkantenschlägen, sowie Karatetritten in die Kniekehlen der Angreifer, schlug er sie in die Flucht. Als der Wagen schon mit aufheulendem Motor anruckte, richtete der Mann eine großkalibrige Pistole auf den Fahrer. Ich war noch ganz außer Atem und versuchte mich zu beruhigen. Mein rechtes Auge tränte, war halb blind und meine Wange schien leicht geschwollen. Der Riese, mit dem Körperbau eines Bodybuilders, drückte mich an sich, indem er meine rechte Schulter umfasste. Seine Waffe schob er in ein Gürtelholster unter der geöffneten Jacketjacke. Jetzt erst sah ich, dass er ein Afrikaner oder Afroamerikaner war. Seine Haut war nicht braun, sondern schwarz, im Sinne des Wortes. Er hatte ein appartes Gesicht, mit ...
    ... einem breiten, volllippigen Mund, glatte Haut und eine Glatze. „Ich danke Ihnen für die Hilfe!“ „Bist Du verletzt?“ „Nein, nur werde ich morgen blaue Flecken zählen! Woher kamen Sie so plötzlich?“ Er zeigte auf einen gegenüber parkenden S-Klasse-Mecedes. Von dort schlenderte auch Günter über die Fahrbahn. Die Mädchen scharten sich inzwischen schnatternd um uns. Sie hatten die versuchte Entführung mit bekommen. Trixi war bemüht, meinen Tränenfluss zu stoppen, indem sie mir ein Tempotuch unter das rechte Auge presste. „Das ist Ben!“ Günter stellte ihn mir vor. Er also war unsere Rückversicherung im Hintergrund. Diese Aufgabe hatte er erfüllt. „Das war die Gang aus dem Bahnhofsviertel. Wir werden uns darum kümmern müssen! Ich habe morgen ohnehin eine Besprechung mit Magistrats-Mitgliedern und Polizei! Es geht um den Betriebsfrieden auf dem Kiez und um die Begrenzung der Banden-Kriminalität!“ Ben hatte eine angenehme, ruhige Baritonstimme und schien sehr gelassen. „Danke nochmal!“ „Gerne geschehen, dafür bin ich hier!“ ‚Also war auch Günter in der gesamten Zeit hier. Ich habe den Mercedes mit den blickdichten Scheiben zwar schon stehen sehen, als ich hier ankam, hielt ihn jedoch für ein unbesetztes, parkendes Auto. Das ist ja ein Ding. Gleich am ersten Abend! Oder – könnte es auch eine Inszenierung gewesen sein?! Hat mein erster Kunde etwas damit zu tun?‘ Ein Kleinbus hielt. Ben sagte: „Schluss für heute, ihr werdet nach Hause gefahren!“ Die Mädchen stiegen ein und ich stand mit ...
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