1. Bekenntnisse eines Kriminaloberkommissars


    Datum: 14.02.2018, Kategorien: Kunst,

    ... auf, dass wir unser kleines t
    
    ête-à-tête mitten im Treppenhaus abhielten.
    
    Ich wollte die kleine Japanerin schon warnen, doch diese kümmerte sich nun lustvoll mit ihrer Mundfotze um meinen Spitzbuben, so dass ich sie angespannt gewähren ließ.
    
    Doch es war sowieso zu spät.
    
    Ein fliegender rosa Elefant der gerade mit einer ALDI-Tüte in den vierten Stock flog lieg knallrot an und schrie: „Ich werde sie verklagen sie Lustmolch!“
    
    Davon irritiert leckte mir das japanische Schulmädchen plötzlich über das Gesicht.
    
    Ich schlug die Augen auf.
    
    Auf meinem Bauch stand Bazi mein Kater und leckte seinem Herrchen schnurrend die Nase.
    
    Ich kicherte.
    
    „Mei Bazi, du oida Reiba, wos isn los? Wuist wos zum Fressen?“
    
    Amüsiert wankte ich wieder in die Küche und suchte verzweifelt nach einer Dose Ravioli.
    
    Bazi liebte besonders die scharfe Variante mit Chilischoten und Pferde-Hackfleisch, das schloss ich zumindest aus seinem freudigen Fauchen immer nachdem er sie verschlungen hatte.
    
    Nach getaner Fütterungsarbeit blickte ich mich unschlüssig um.
    
    Ich spähte zu meiner Schwarzwälder Kuckucksuhr aus Sandelholz und erschrak schlimmer als ein Yeti im Heißwasserbecken.
    
    „20.06 Uhr? Zefix, jez muaß I an Turbo neihaun.“
    
    Flink rannte ich in mein Badezimmer und warf die Dusche an.
    
    Nach ewig anmutender Suche nach meiner Duschhaube und einem Lätzchen mit einem lustischem Entsche drauf, stieg ich endlich in das perlende Nass.
    
    Da ich ein echter Naturbursch war und mit ...
    ... synthetischen Shampoo oder Duschgel nichts anfangen konnte, hatte ich in meinen „Wash'n'Go“-Gitter nur eine Flasche Zitronenreiniger.
    
    Diesen verteilte ich dann auch umgehend auf allen geruchsintensiven Körperteilen und stellte die Wasserstärke auf Folter.
    
    Wenig später glänzte mein Luxuskörper mit der Strahlkraft zwanzig havarierter Atom-Unterseeboote und ich begab mich in meinen begehbaren Kleiderschrank, um ein passendes Outfit für meinen Auftritt heute Abend auszusuchen.
    
    Ich nahm eine Stonewash-Jeans, eine Sonnenbrille mit blauen, viereckigen Gläsern, dazu meinen Cowboyhut samt passenden Stiefeln und als Oberteil eine quietschgelbe Weste, die mein unrasiertes Brusthaar zart umschmeichelte.
    
    So ausgerüstet überlegte ich mir ob ich den beschwerlichen Weg von Giesing zur Arnulfstraße nicht mit einem kleinen Samstagabend-Snack verbinden sollte und zu diesem Zwecke die U-Bahn nehmen sollte.
    
    In meiner Haltestelle gab es nämlich den Kiosk „Özgün“, in dem eine nette dunkelhäutige Frau die besten gegrillten Weißwürste zubereitete, die sich ein Hobbygourmet wie ich vorstellen konnte.
    
    Gesagt getan.
    
    Nachdem ich Schlüssel, Portemonnaie und Handy in sinniger Reihenfolge in meinen orangefarbenen Fellmantel verstaut hatte, tat ich mutig die letzten Schritte zu meiner Haustür, nicht ohne vorher Bazi noch einen Abschiedstritt gegeben zu haben.
    
    Gerade wollte ich meinen Schlüssel in das dafür vorgesehene Loch stecken, erklang mein Mobiltelefon.
    
    Es war diesmal ein kurzes ...
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