Das schwarze Zimmer (Netzfund)
Datum: 03.02.2018,
Kategorien:
BDSM
Fetisch
Hardcore,
... gefesselt in einem Kellerraum einem Ehepaar gegenüber, das ganz offensichtlich perverse Neigungen hat. Wie wird es weitergehen?
„Werner. Bitte ...“, flehe ich. Jeanette habe ich ja von Anfang an ein gewisses Mißtrauen entgegen gebracht, aber Werner kann ich mit Sicherheit trauen. Oder?
Er antwortet nicht.
Als ‘Antwort’ beginnt Jeanette mir etwas in die Haare zu schmieren. Etwas, dass sie hinter meinem Rücken aus dem Schrank geholt hat. Meine Haare werden klebrig und beginnen an meiner Kopfhaut zu backen. Es ist eigentlich ein angenehmes Gefühl, wie sie mir die Kopfhaut massiert, doch ich ahne Fürchterliches.
„Es war abgemacht: KEINE MASKE!“ erinnere ich.
„Na und ...?“, erwidert Werner. Er lacht schallend. So hinterhältig, dass sein Lachen selbst das von Jeanette noch übertrifft.
„Mein Vater hat immer gesagt: ‘Dummheit muss bestraft werden!’ Ob es wohl klug war, einen Chatraum namens ‘Spinnennetz’ anzusurfen, liebe Susan?“ will Jeanette von mir wissen. „Ich denke, Räume wie ‘Harry Potter’ oder ‘Hamburger SV’ hätten Dir eine Menge erspart ...“
Und wieder das markerschütternde Gelächter der Beiden.
Ich kann nicht antworten. Bin wie gelähmt. ‘Spinnennetz’! Oh mein Gott. Sie sind zwei Spinnen - ich bin die Fliege. Ich werde gerade in den Kokon eingesponnen. In einen Kokon aus Latex und Leder.
Unwillkürlich zerre ich an meinen Fesseln. Zwecklos. Ich würde noch in 10 Jahren in der Zwangsjacke stecken, falls mir niemand helfen würde.
Werner zeigt mir ...
... grinsend seine beiden Handflächen. Es befinden sich zwei schwarze Gummistöpsel in ihnen.
„Wir werden dich jetzt von der Außenwelt isolieren. Du sollst stumm, taub, blind in deinem Gummiuniversum schmoren“, droht er. „Wir hoffen, du wirst deinen Spaß haben. Wir werden ganz sicherlich unseren Spaß haben.“ Er bricht abermals in Gelächter aus.
Ich kann nicht mehr antworten. Obwohl ich noch nicht geknebelt bin, versagt meine Stimme.
Triumphierend steckt Werner mir die Stöpsel in die Ohren. Ich bin nun taub.
Dann taucht die rote Gummimaske vor meinem Gesicht auf. Jeanette hat sie sich über die linke Hand gezogen und präsentiert sie mir höhnisch. „Du sieht so toll in deinem Fetishoutfit aus, aber das blanke Gesicht ist äußerst störend, denkst du nicht auch?“
Ich weiß nicht, was sie gesagt hat, denn ich kann nichts mehr hören. Vermutlich wieder irgendeine Gemeinheit oder Erniedrigung.
‘Spinnennetz’! Oh mein Gott, wie konnte ich nur in diese Situation geraten? Hätte ich nicht viel vorsichtiger sein müssen? Und vor allem: Wie wird diese Geschichte enden? Werden sie sich damit begnügen, mich diese Nacht zu erniedrigen und mich Morgen frei lassen? Oder werden sie mich jetzt monatelang als Sexsklavin halten? Werden sie mich danach mit einem Batzen Schmerzensgeld ziehen lassen oder werden sie mich ...? Oder ist vielleicht sogar die Hoffnung da, dass ich irgendwann wie Florentine Gefallen an dem Ganzen hier finde und freiwillig mitmache? Nein, es wird mir nicht gefallen ...