Gefesseltes Leben
Datum: 01.02.2018,
Kategorien:
Fetisch
... unser nettes Einfamilienhaus mit dem kleinen Garten schön hergerichtet und waren rundherum zufrieden. Etwa zwei Jahre nach meiner Beinamputation hatte sich alles längst wieder eingespielt und normalisiert und wir genossen unser herrliches Leben. In unser Haus hatten wir einen stattlichen Kachelofen eingebaut, der ganze Stolz meines Mannes. Zu seiner Beheizung kaufte er Buchenscheite, die wir dann mit einer Kreissäge auf die erforderliche Länge zusammenschnitten. Mein Mann ist da sehr penibel, die Scheite müssen genau gleich lang sein, um einen auch für das Auge schönen Stoß aufschichten zu können.
Meine Unterstützung dazu ist dabei sehr beschränkt, auch mit zwei Beinen könnte ich ihm die schweren Scheite kaum reichen. Also räumte ich so gut ich eben konnte die kleinen Abfallstücke, welche die erforderliche Länge nicht erreichten und die er zum anfeuern benutzte, zum Spalten zur Seite. Dabei stolperte ich über diese Dinger und versuchte instinktiv, mit ausgestreckten Händen Halt zu finden. Unglücklicherweise geriet ich dabei mit der rechten Hand in das riesige, laufende Kreissägeblatt und fand daher keinen Halt. Instinktiv fasste ich mit der zweiten Hand nach und so wurden mir gleich beide Hände nahe dem Handgelenk abgetrennt. Nach der Erstversorgung flog man mich mit einem Hubschrauber in eine Klinik, wo man mir in achtstündiger Operation die Hände replantierte.
Zunächst schien alles wieder gut zu werden. Beide Hände waren gut durchblutet und es schien so, als würde ...
... als Folge dieses Unfalls nur die Versteifung des rechten Handgelenkes bleiben. Doch nach eineinhalb Wochen bekam ich eine Infektion, zuerst in der rechten, dann auch in der linken Hand. Vier Wochen nach dem Unfall waren dann beide Hände wieder weg, und das endgültig und für immer. Aus dem fast lebenslangen Spiel war plötzlich ernst geworden. Ein Glücksgefühl wie nach der Beinamputation stellte sich jetzt aber nicht ein, eher kämpfte ich mit der Verzweiflung. Schuldgefühle bohrten in meinem Gewissen. War es die Strafe dafür, Jahre, ja Jahrzehnte lang diesen Zustand gespielt zu haben? War es nicht immer mein heimlicher Wunsch, einbeinig zu sein und keine Hände, sogar keine Arme, zu haben? Warum sonst, als zur Strafe von oben, hätte ich gleich mit beiden Händen in die Kreissäge gegriffen? Hätte ich beide Beine gehabt, ich hätte mich leicht fangen können, wäre vielleicht gar nicht gestolpert. Mit einer Hand hinein zu greifen, das hätte ich mir auch noch erklären können, aber mit beiden zugleich? Schließlich war die Replantation zunächst so erfolgreich und gab mir Hoffnung. Warum mussten beide Hände zu schwären beginnen? Nebenbei hatte ich auch noch Angst, dass mein Mann dieses Spiel ohne Arme einstens doch nicht so ernst gemeint hatte. Wollte er eine dermaßen verstümmelte Frau eigentlich noch?
Gott sei Dank, er wollte! Liebevoll bemühte er sich, mich seelisch wiederaufzurichten. Seine Hilfe hatte ich auch bitter nötig. Nach der Beinamputation war es für mich erregend, auch im ...