1. Auf Montage Teil 37


    Datum: 25.12.2017, Kategorien: Transen

    ... Regina nach, als der Pfarrer bei dem langweiligen Teil der Taufe angekommen ist. Sie nimmt erst wieder regen Anteil, als der Geistliche verkündet, dass die Kollekte dem Kinderhospiz in der Nachbarstadt zugutekommen soll. Sie schaut zu Daniel, auch er ist ein wenig mit dieser Gemeinschaft in Berührung gekommen und sie muss großen Eindruck auf ihn gemacht haben. Daniel senkt den Blick. Regina hat das glitzern in seinen Augen gesehen, sie ahnt, dass er an Feline denkt. Toni hat ihr davon erzählt, dieses kleine Mädchen, dem nur so wenig Zeit vergönnt war. Regina sieht auch, wie Margit Daniels Hand nimmt, ihm zur Seite steht.
    
    Nun steht die eigentliche Taufe an, so feierlich, dass Beate Tränen in den Augen hat, obwohl sie nichts mit der Kirche und Gott am Hut hat. Wie beim ersten Besuch wird sie einfach von dieser sakralen Stimmung mitgerissen. Bei den beiden ist, es nun Regina die Beates Hand hält, die an ihrer Seite steht. Was die beiden nicht ahnen ist, dass sie die gleichen Gedanken haben, dass sie beide an eine Hochzeit denken, Regina die weiß, dass sie nicht kirchlich heiraten kann, auch wenn sie es gerne wollte und Beate, weil sie stumm zu Gott betet, das dieses schöne Wesen an ihrer Seite endlich zu ihrer Frau wird. Der Rest des Gottesdienstes fließt an Beate vorbei, erst beim Vaterunser kurz vor dem Ende ist sie wieder dabei, es ist zu ihrer Schande das einzige Gebet, das sie kennt, bis auf ein paar Kindergebete die sie noch aus ihrer Kindheit in Erinnerung hat. Die ...
    ... Gläubigen strömen danach aus der Kirche. Diejenigen die mit der Taufe nichts am Hut haben gehen ihres Weges, die anderen warten vor dem Hauptportal auf Margit, Daniel und die kleine Julia, die das ganze stoisch über sich ergehen lassen hat. Horst kann nicht anders, er muss in der Runde zum Besten geben, dass es ja kein Wunder ist, das die Kleine sich so gut gehalten hat, schließlich haben sie es die ganze Woche mit der Gießkanne geprobt. Er lacht selber am meisten über seinen Witz. Wie üblich bei solchen Veranstaltungen bilden sich einzelne Gruppen und es wird aber alles Mögliche gesprochen, um die Wartezeit zu überbrücken.
    
    Endlich kommt auch die Hauptperson der ganzen Sache, Julia in ihrem Taufkleid, am liebsten hätte Regina die kleine geschoben, aber das ist heute der Tag der Mutter oder Daniels Schwester, die als Patin bei der Taufe war. Beate und Regina haken sich bei Magarete unter und der ganze Trupp setzt sich in Richtung Gemeindehaus in Marsch. Der Pfarrer geht ebenfalls mit, er ist eingeladen, wird aber nicht lange dort bleiben. So geht die Taufe in den gemütlichen Teil über, im Haus suchen sich alle einen Platz, es wurden keine Platzkarten aufgestellt, nur der Tisch für Daniel und Margit sowie die Patin ist gekennzeichnet. Als sich die Unruhe gelegt hat, spricht der Pfarrer ein paar Worte und segnet die Veranstaltung.
    
    Da es mit dem Essen noch etwas dauert, wird gefragt, ob jemand etwas trinken möchte, es sagt niemand nein. Hedi fragt Regina, ob sie kurz mithelfen ...
«12...8910...»