1. Auf Montage Teil 37


    Datum: 25.12.2017, Kategorien: Transen

    ... habe dazu überhaupt keine Beziehung.“
    
    Beate lächelt traurig, „Ich weiß was Regina empfindet, ich hätte auch gerne Kinder gehabt, es geht aber nicht.“
    
    „Ist er daran schuld?“, fragt Hedi.
    
    Beate kann nur nicken.
    
    „Du ärmste, so viel Leid hast du ertragen müssen“, Hedi nimmt sie in den Arm.
    
    Beate fühlt sich geborgen und beschützt von dieser Frau, es war doch gut, dass ich ihr alles erzählt habe. Einen Moment bleiben sie so stehen, bis Christel meint, dass sie auch mal was tun müssten. Also krempeln die drei symbolisch ihre Ärmel hoch und fangen an den Raum herzurichten. Tischdecken wollen aufgelegt werden, Servietten gefaltet, Teller und Tassen werden hingestellt und zurechtgerückt. Für Beate ist das alles vollkommen neu. Sie hat so etwas noch nie gemacht. Wenn sie an ihr Leben zurückdenkt, muss sie sich gestehen, dass sie nie richtig gelebt hat. Erst durch Regina hat ihr Leben richtig begonnen. Auch der Begriff Familie war für sie nur ein Wort gewesen, bevor Regina in ihr Leben getreten ist. Nun erst erkennt sie die wahre Bedeutung, was es heißt eine Familie zu haben.
    
    So viel hat ihr Regina schon gegeben, nur noch nicht das was sie sich am sehnlichsten wünscht, das Regina ihre Frau wird. Sie ahnt nicht das Regina sich jetzt gerade in diesem Moment den Kopf darüber zerbricht, wie sie ihr am besten einen Antrag machen kann. Ganz in Gedanken versunken schiebt sie den Kinderwagen vor sich her, überlegt hin und her, plant dieses und jenes. Sie schaut sich um, es ...
    ... wird Zeit umzudrehen, nicht das Margit meint, dass sie wirklich mit dem Kind abgehauen ist und ihr die Polizei hinterherschickt. Auch auf dem Weg zurück macht sie sich Gedanken, denkt an romantische Orte, wo nur sie beide sind und sie Beate dort den Heiratsantrag macht. Das ist aber nicht das wahre, sie möchte viele Leute dabei haben. Walter fällt ihr ein, Walter und seine Kneipe. Wie ein Blitz schießt es ihr durch den Kopf, ja, so wird sie es machen. Sie ist ganz aufgeregt, spielt das Ganze Gedanken immer wieder durch. Gut an Kleinigkeiten muss sie noch feilen, aber sie hat es! Sie weiß wie sie es macht! Es müssen nur alle ihre Freunde mitspielen!
    
    Als sie wieder beim Gemeindehaus ankommt, sind Margit und Daniel schon vom Pfarrer zurück, Daniel erzählt gerade, wie er dem Geistlichen quasi die Pistole auf die Brust gesetzt hat, der hatte bedenken, weil er und Margit nicht verheiratet sind. Regina bekommt den Blick mit, den Beate ihr zuwirft, als vom Heiraten die Rede ist, lässt sich aber nichts anmerken. Eine Woche, denkt sie, warte nur noch eine Woche mein Schatz. Oh hoffentlich klappt alles! Daniel erzählt weiter, wie er dem Pfarren klipp und klar gesagt hat, dass alle die er kennt und alle aus der Familie evangelisch werden würden, wenn er sich querstellt.
    
    „Da war er auf einmal ganz klein“, ergänzt Margit, „alles wird so gemacht, wie wir es wollen“, sie sieht bewundernd ihren Daniel an, „Daniel hat alles geregelt.“
    
    Die Kleine beginnt zu weinen, bekommt Hunger. Regina ...
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