1. Auf Montage Teil 37


    Datum: 25.12.2017, Kategorien: Transen

    ... fertig ist. Regina eilt in die Küche und prüft den Kuchen. Der kann noch kurz im Backofen bleiben. „So“, meint sie zu Beate, „ein wenig dauert das noch, wir lassen ihn dann kurz abkühlen und bringen ihn zu Hedi.“ Regina zählt an den Fingern ab, „Hier dieser Marmorkuchen, Hedi wollte einen Apfelkuchen backen und Daniels Mama einen Blechkuchen, oh ja, zwei Torten hat Hedi noch besorgt. Das sollte wohl reichen!“
    
    Das meint Magarete auch, zumal es ja auch Mittag gibt, zwei Sorten Fleisch, Gemüse und Kartoffeln. Horst kennt jemanden, der das liefert. Was Magarete nicht weiß ist das, ob es auch noch Abendbrot geben soll, das Wissen Beate und Regina auch nicht. Beate hätte sich vor einiger Zeit noch gewundert was für einen Aufwand diese Familie betreibt, sie selber hätte das alles von einer Cateringfirma machen und bringen lassen, das wäre aber teuer gewesen und diese Familie ist sparsam. Sie sind zwar nicht arm, könnten sich das leisten, wollen dies aber nicht. Es ist die Erziehung von Magarete und die Erinnerung an die schlechten Tage. Darum wollte Regina auch nie das Beate so viel Geld für sie ausgibt. Beate hat es immer gerne getan, hat aber nach und nach verstanden, warum Regina so denkt.
    
    Der Kuchen ist abgekühlt und sicher verwahrt, Beate und Regina lassen Magarete allein, es ist Beate gar nicht recht, doch sie weiß das Magarete früh zu Bett geht und das sie hier in guten Händen ist. Jeder Raum ist mit einem Alarmgeber ausgerüstet und Magarete hat sogar einen Sender bei ...
    ... sich, mit dem sie Hilfe holen kann.
    
    „Mama macht es nichts aus alleine zu sein, sie ist das ein wenig so wie ich, ich brauche auch nicht immer so viel Leben um mich herum. Auch als ich auf Montage war, habe ich mich nicht einsam gefühlt“, Regina spricht nicht oft über ihr früheres Leben und wenn dann sieht sie sich in Gedanken immer nur als Frau. Sie blickt Beate an, „Jetzt könnte ich das aber nicht mehr, jetzt habe ich dich!“
    
    Beate schmiegt sich kurz an sie, „Ja aber Mama hat niemanden hier, ist alleine in der Wohnung.“
    
    „Ich habe mir früher auch immer Sorgen gemacht, konnte es nicht haben, aber sie ist wirklich zufrieden mit ihrem Leben, sie muss auf niemanden Rücksicht nehmen und was ihr am wichtiges ist, es schreibt ihr keiner was vor.“ Beate gibt sich geschlagen, zumal sie selber auch sehr lange alleine lebte, sie weiß was Regina meint, doch nun, nun ist eben alles anders geworden durch Regina.
    
    „Ihr habt ja wirklich den Kuchen gebacken, wir dachten schon ihr hättet was Besseres vor“, meint Hedi als sie dort ankommen.
    
    „Das kommt später“, sagt Regina, „was muss hier noch gemacht werden? Sollen noch Schnittchen gereicht werden zum Abendbrot?“
    
    „Das hatten wir vor, wir denken aber das es zu viel wird, am Ende müssten wir es wegschmeißen, das wäre zu schade.“
    
    Regina stimmt dem zu, „Außerdem ist es ja ein Sonntag, am nächsten Tag müssen die meisten wieder arbeiten, können also nicht so lange bleiben.“
    
    „Eben. Nein, ist nun alles so weit fertig, die Kuchen ...
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