1. Vom Leid des Erwachsenwerdens


    Datum: 24.12.2017, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... alles was du brauchst." Ich öffnete die Türe, trat ein, zog sie zu und stellte meine Tasche ab. Das Duschbad war groß und geschmackvoll. Die Duschkabine war durch eine Milchglastüre vom Raum getrennt. Ich stellte einen Fuß in die Wanne und öffnete den Heißwasserhahn. Da sah ich unter dem Waschbecken einen Wäschekorb, dessen Deckel an die Seite gestellt war. Der Inhalt interessierte mich brennend. Es war nicht viel drin. Das sah ich sofort. Aber was da drin war, das interessierte mich doch stark. Ich griff hinein und fühlte das seidige Nylon von Damenstrümpfen. Für mich stand sofort fest. Die nehme ich mit! Ich zog sie heraus. Es waren die Strümpfe, die sie gestern getragen hatte. Schnell stopfte ich sie in meine Badetasche. Mein Herz klopfte wieder wie wild. Langsam füllte sich der Raum mit Schwaden feuchtheißer Luft. Ich ging zur Dusche und regelte das Wasser auf erträglich ab. Als ich meine Badehose herunterzog, stand mein Schwänzchen schon wieder. Da nackt zu sein wo sie schon hunderte Male nackt war, machte mich verrückt. In dem Moment ging die Türe auf und sie sagte:
    
    "Ich dachte, du stündest schon unter der Dusche. Beeile doch ein wenig. Es ist schon halb Eins! Sonst kommen wir noch zu spät um essen zu können. Ich weiß nämlich nicht wie lange deren Küche auf ist. Vielleicht bis zwei Uhr dreissig, oder drei Uhr maximal." Sie sah mich, als ich über die Schulter zu ihr schaute, nackt, von hinten. Vorne hatte ich ein Riesenstäbchen, was sie nicht sehen konnte. Ich war ...
    ... dem Wahnsinn nahe.
    
    "OK, ich beeile mich!" sagte ich und hörte die Türe ins Schloß fallen. Als ich unter der Dusche stand dachte ich mir: "Wozu die Eile, wenn wir noch bestenfalls zweieinhalb Stunden haben?" "Frauen....!" sinnierte ich, altklug. Langsam kam ich mir vor als wäre ich ihr Mann.
    
    Ich beeilte mich wirklich. Ich kam nach zehn Sekunden und beobachtete wie mein Samen im Abfluß verschwand. Dreissig Sekunden für Haare waschen und weitere dreissig zum Einseifen. Zehn Sekunden zum abspülen und draußen war ich. Ich fand ein frisches Badehandtuch, trocknete meine Haare und Oberkörper und schlang des Tuch um meine Hüften und verließ so das Duschbad. Ich fühlte mich wunderbar frisch und die Brise des offenen Fensters fächelte über meine klamme Haut.
    
    "Hélène!" rief ich.
    
    "Ich sitze in der Badewanne! Ich bin gleich fertig. Such' mir schonmal etwas zum anziehen 'raus. Vergiß diesmal bitte nicht die Unterwäsche! Wenn du etwas nettes gefunden hast, so bringe mir Slip und BH ins Bad! Hast du verstanden?" Obwohl die Türe geschlossen war, sprach sie so laut, daß ich sie verstehen konnte.
    
    "Ja, alles klar!" krähte ich zurück.
    
    Da ich mich ja jetzt schon auskannte, ging ich auf direktem Wege in das Ankleidezimmer und öffnete die Schubladen. Ich war sehr keck und suchte in der 'schwarzen Lade'. Zu meiner Freude fand ich die selbe Garnitur in schwarz, die sie gestern in weiß trug. "Ich hab's" rief ich.
    
    "Wie bitte?" kam es zurück.
    
    Ich nahm das Höschen und den BH und ging ...
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