1. Vom Leid des Erwachsenwerdens


    Datum: 24.12.2017, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    TITEL : Vom Leid des Erwachsenwerdens
    
    UNTERTITEL : Leitfaden für Unentschlossene, Heilsweiser für die ewig Letzten, Onanierhilfe für Blasenschwache.
    
    AUTOR : FRANK N. STEIN (Pseudonym)
    
    VOR(W)ORT
    
    Wer der unsinnigen Meinung sein sollte, diese Schrift sei pornographisch oder frauenfeindlich, dem spreche ich jede Lebenserfahrung ab. Täglich geschehen solche, hier geschilderten, Dinge. Zumindest mir. Die Orte der Handlung sind ähnlich der tatsächlichen Orte der Begebenheiten. Die Namen der Mitwirkenden sind verändert, damit sie mich nicht verklagen. Die Handlung ist nicht frei erfunden. Jede Übereinstimmung mit lebenden oder verblichenen Personen oder Sachen ist beabsichtigt und keinesfalls rein zufällig.
    
    WIDMUNG
    
    Für mich!
    
    KAPITEL 1 Das kleine Almanach
    
    1951, im Sommer war's ("Wann denn sonst?"), als mich das Licht der Welt erblickte. .... und das Licht wurde heller und sagte: "Da isser!".
    
    Mein Erzeuger, leugnete seine freudenspendende Tat bis zu meinem 18. Lebensjahr, glaub' ich jedenfalls. Mit den Daten hab' ich es nicht so sehr. Man wird das entschuldigen müssen. Ich weiß was ich gemacht habe, aber meist nicht wann das nun genau war. Darüber wissen meine Weggefährten definitiv mehr (ich vermeide das Wort "Freunde" geflissentlich). Ich finde das eigentlich nicht so enorm wichtig. Was bringt's wenn ich nun den genauen Tag und Stunde eines Ereignisses aufführe? Garnix. Ich könnte nichtmals die Stunde meiner Geburt weitergeben, da ich sie schlichtweg ...
    ... nicht weiß. Als Entschuldigung lasse ich gelten, daß ich damals viel zu jung war, die Tragweite des Ereignisses in vollem Umfang zu realisieren und mir der Umgang mit Uhren völlig fremd war. Mehrmaliges Nachfragen bei meiner Mutter half da auch nichts.
    
    Sie sagte, so kann ich mich erinnern: "Ich weiß das auch nicht mehr!" Es war wohl ein recht uninteressantes Erlebnis für sie.
    
    Somit wäre auch geklärt, daß meine Geburt noch nichtmals statistischen Wert für meine Altvorderen hatte. Aufgewachsen bin ich in eher ärmlichen Verhältnissen. Das soll nicht heißen, daß meine Eltern arm waren.
    
    Im Gegenteil!
    
    Widerspruch?
    
    An Widersprüche muß man sich in meinem Leben gewöhnen. Mein ganzes Leben ist ein einziger Widerspruch, der von mir durchaus gepflegt wird, ja fast zur Maxime erhoben wird. Den Widerspruch zelebrieren und mit ihm Eins sein. Ich bin Voll-Moll UND Dur-Pur.
    
    Sie sagen: "Unmöglich!".
    
    Ich sage: "Quatsch!".
    
    "Quatsch" ist überhaupt ein geiles Wort, wie mir jetzt zum wiederholten Male auffällt. Dazu wahrscheinlich noch näheres zu einem späteren Zeitpunkt, den ich jetzt weder bestimmen will, noch ich mich jetzt festlege, ob dieser Zeitpunkt überhaupt eintrifft.
    
    "Unzuverlässiges, aufgeblasenes Arschloch!", höre ich jetzt die Leserschaft im Chor rufen.
    
    Ich sage dazu: "Wunderbar!".
    
    Oder sollte ich doch lieber bei "Quatsch" bleiben? "Quatsch" paßt einfach auf alles! "Müll!" ist auch nicht schlecht, aber hier leider nicht treffend genug, denn ich will sofort ...
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