Vom Leid des Erwachsenwerdens
Datum: 24.12.2017,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... Versuch allein wäre lächerlich gewesen.
"Nun brauchen wir nur noch ein paar Strümpfe!" Die eine Schublade ging zu, die mit den Nylons dafür auf.
"Mit Naht oder ohne, was findest du schöner?" Ihre Stimme war so leise und angenehm, daß ich langsam wieder zu den Lebenden kam. Deshalb sagte ich, mit gerade frischerlangtem Mut:
"Mit Naht finde ich schöner."
"Ich auch!" sagte sie fröhlich, nahm ein frisches Paket Fleischfarbene, sowie die ausgewählten Dessous und schickte sich an, das Ankleidezimmer zu verlassen, drehte sich an der Türe aber nochmals um und sagte:
"War doch gar nicht so schlimm, oder?"
"Im Gegenteil." bekam ich geradenoch raus und versuchte zu lächeln. Ich hatte wohl 5 Minuten Zeit mich wieder halbwegs zu normalisieren. Das war nicht so einfach. Ich war wie vom Baum geschüttelt. 1001 Gedanke flog mir durch den Kopf. Sprachfetzen. Playbacks. Blicke. Gefühle. Einfach alles. Das war definitiv zuviel für mich. Meine Wünsche, Träume, alles auf einmal ging in Erfüllung! Ich ging zum Bett zurück und setzte mich. Mein Schwänzchen zeigte sich von meinen Beruhigungsversuch vollkommen unberührt und versah weiter eisern seinen Dienst. Ich schaute auf den Boden und sah, daß die Schuhe fehlten, das Kleid aber noch da war. Ich maß der Tatsache aber keine weitere Bedeutung zu.
"Wie spät ist es, Alexander?" Sie nannte meinen Namen und mein Herzschlag nahm wieder überproporzional zu. Ich schaute auf meine Uhr: "Zwanzig nach Drei!" rief ich zurück.
"Holst ...
... du uns noch etwas Wein aus der Küche? Er steht gleich auf der Anrichte, links wenn du reinkommst. Bring zwei Gläser!"
"OK! Bin gleich wieder da." Die Bewegung tat mir gut. Verdammt gut. Ich wurde etwas abgelenkt. Heute glaube ich, daß sie mich extra deshalb in die Küche geschickt hatte. Außerdem sollte mich der Wein noch etwas mehr enthemmen.
Als ich wieder in das Schlafzimmer kam, saß sie an einem nierenförmigen Schminktisch, der des Lichtes wegen am Fenster aufgestellt war. Sie hätte aus dem Fenster schauen können, wäre der große Spiegel nicht dagewesen. Sie trug immer noch den Morgenmantel aber diesmal hatte sie etwas darunter an und ich wußte ganz genau was.
"Komm' her und schenke uns ein." verlangte sie.
Wortlos ging ich zu ihr hinüber. Sie saß da, mit dem Rücken zu mir. Als ich näherkam, sah ich, daß sie die Schuhe trug und als ich neben ihr stand und auf sie hinab sah, bemerkte ich, daß sie den Morgenmantel oben einen Spalt offen hatte. Ich sah ihre Brüste bis zur Hälfte. Mein Stäbchen, was sich etwas ausgeruht hatte, stand nun wieder. Nachdem ich Flasche und Gläser abgesetzt hatte, fuhr meine Hand, zum x-ten Male an diesem Tag, in die Hosentasche um Schadensbegrenzung zu betreiben. War das erledigt, machte ich mich sofort daran die Gläser mit Wein zu füllen. Sie nahm eines, prostete mir zu und trank einen großen Schluck.
"Setz' dich solange aufs Bett. Bin gleich fertig." Sie schminkte sich absolut perfekt, mit einer unglaublichen Geschwindigkeit.
Sie ...