1. Vom Leid des Erwachsenwerdens


    Datum: 24.12.2017, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... Kopfkinoeinspielungen der derberen Art.
    
    "Möchten Sie etwas trinken?"
    
    Sagte sie gerade "Sie"? Selbstvertrauen am Limit.
    
    "Nein danke, ich habe gerade erst gefrühstückt."
    
    "Dort drüben können sie sich umkleiden." zeigte sie.
    
    "Danke."
    
    "Nichts wie raus aus den Klamotten und hinein in die Fluten.", dachte ich, denn es war schon am frühen Morgen ziemlich warm und ich war wieder heiß.
    
    Ich ging auf das weißlackierte Badehaus zu und hatte Gelegenheit es etwas genauer zu betrachten. Es war sehr hübsch angelegt, mit weißen Rundummarkisen. Die großen Fenster waren von Außen mit, nun geschlossenen Lamellenläden geschützt, damit es auch bei hohen Temperaturen, im Badehaus kühl blieb. Ich trat ein und sah u-förmig angeordnete weiße Bänke und an einer Wand, die keine Fenster hatte, ca. 10 hochschlanke, verschließbare Schränke, deren Türen aber alle offenstanden. Während ich begann mich auszuziehen wanderte mein Blick, durch die Lamellen spähend, nach draußen. Ich hatte das Haus, den Pool und die großen Rasenflächen, begrenzt von hohen Bäumen im Panorama, als sich am Haus eine Schiebetüre öffnete und SIE poolwärts schwebte. Mittlerweile war ich nackt und hätte eigentlich gerade meine Badehose anziehen wollen, aber jetzt standen ich und mein Stäbchen im Badehaus und schauten direkt in den Himmel. Ihr Bikini war knapp, gelb mit schwarzen Spitzen- (wie ich später feststellte) rändern abgesetzt und war eher geschnitten wie Unterwäsche. Resultat: Vorhautberstende ...
    ... Prachtlatte. Ich konnte nicht anders als mir sofort und auf der Stelle einen runter zu holen. Ihr Anblick und der Gedanke, daß ich nackt, nur durch eine dünne Fensterscheibe, ein paar Lamellen und ca. 50m von ihr entfernt war, brachte mich zu einer Wahnsinnsexplosion. Ich dachte, ich schieße ein Loch in das Dach. Als ich wieder zu mir kam sah ich die Bescherung. Sperma überall. Wieder die altbekannte Frage: "Womit wischen?" und "Ich muß schnell hier raus, was mag sie sonst von mir denken?" Panik? Ja. Im Nu war ich an den Schränken. Kein Papier, kein Lappen oder ähnliches: "Was mach ich nur?" Ich schaute, über die Schulter zu ihr. Ohmeingott. Sie war schon fast weghälftig in Richtung Badehaus unterwegs! "Scheiße, Scheiße, Scheiße!" sagte ich laut.
    
    Jetzt gab's nur noch die Flucht nach vorne. Hurtig die Badehose an und raus, ihr entgegen. Gesagt getan.
    
    "Hallo, Alexander, ich dachte schon dir wäre etwas passiert!"
    
    Wie recht sie hatte!
    
    "Nein, nein. Alles bestens." Gewinnend lächelnd lockerlief ich auf sie zu. Schultern hochgezogen, natürlich.
    
    "Sind da drinn' noch frische Badetücher?" fingerzeigte sie auf das Badehaus.
    
    "Ich habe keine gesehen!"
    
    "Da schauen wir doch einmal nach!"
    
    "ALLES, ABER NUR NICHT DAS!" kreischte es irre in mir
    
    "S K A N D A L! ICH BIN VERLOREN! GESCHMÄHT! GEÄCHTET!" und was mir zu diesem unlösbaren Sofortproblem noch alles einfiel. Ich sah meinen Vater, der sich, mit gesenktem Kopf vor den Hoffnungs stehend, offiziell entschuldigen mußte. Was ...
«12...363738...173»