1. Vom Leid des Erwachsenwerdens


    Datum: 24.12.2017, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... kussrotem Lippenstift, teueren Roben mit sehr gewagten Dekolletés, schwindelerregend hohen Absätzen und mit Klunkern behangen wie der besagte Weihnachtsbaum, waren vorher, wie mir aus zuverlässiger Quelle berichtet, Privatklinikschwestern oder Sekretärinnen des Onkels im Schlepptau oder schlichtweg Verkäuferinnen in einer Bijouterie.
    
    Da war auch Dr. Jauleier-Vortritt mit Frau. Und was für eine Frau! Da konnte man getrost "Frau" mit einem sehr großen "F" schreiben. Diese Fee des männlichen Zauberstabes hatte einen fußlangen figurgegossenen Goldflitterfummel an, der bei den anwesenden Männlein und Weiblein, stieläugige Admiration provozierte. Dieses Ultraweib hatte von ihrem Schneider einen Ausschnitt anbasteln lassen, der jeder Beschreibung widerstand. Ihre Möpse waren so hochgezurrt, daß sie wie Pudding auf einem Tablett, bei einem jeden ihrer Schritte, wabbelten. Der untere Teil des Ausschnittes, auf den es ja nun wirklich ankommt, muß schieblehrengenau millimeterbruchteilshaft über den Brustwarzenhöfen, angeordnet worden sein. Eine unbedachte Bewegung und ich schwöre, die Wunderdinger wären aus ihren Nestern gehüpft. Als ich sie zum erstenmal betrachtete war sie für mich gesichtslos, denn ein Jeder weiß: Je tiefer das Dekollté einer Frau, desto schwieriger ist es ihr in die Augen zu schauen. Ein Gesicht bekam sie erst später am Abend, als ich sie im Getümmel wiedersah und ich mich, nach ausgedehntem Betrachten, an die ständige Provokation, die ihre zur ...
    ... schaugestellten, prallgefüllten Wonnepfropfen, gewöhnt hatte. Wenn man sich überhaupt an solch ein Display gewöhnen kann. Ich halte das für absolut unmöglich.
    
    Sie bewegte sich langsam und selbstgefällig. Sie wußte genau wie sexy sie war und genoß es in vollen Zügen. Ich hätte es gerne mit ihr genossen. Nicht in vollen Zügen, sondern viel lieber in leeren Abteilen! Nur schade, daß ihr Abendkleid so lang war. Bald, das konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht erahnen, würden mir ganz andere Ausblicke auf ihre Anatomie gewährt werden. Frau Jauleier-Vortritt, total kinderlos, wohnte außerdem ganz in der Nähe....
    
    Es kamen viele Leute. Sehr viele. Das Erdgeschoß des Hauses und der Garten waren gut gefüllt. Alle Frauen, bis auf wenige, sperrmüllige Trümmerhaufen, waren sehr oder weniger attraktiv oder aufreizend für mich. Ich kann mich nicht an jede erinnern. Wäre auch ein wenig viel verlangt. Wir sollten uns auf die Heilsbringerinnen konzentrieren, die aus einem kleinen Wichser einen Onanie-Magier machten.
    
    Da kam, zu meinem größten Vergnügen auch Frau Hoffnung mit ihrem Gatten Henry am Schlepptau. Ihr Haar war schwarz und blauglänzend vorne zu kurzem Pony geschnitten und an den Seiten gleich lang glatt bis auf ihre Schultern reichend, wo sie mit einer rundum Außenwelle endeten. Ihr Gesicht war leicht italienbraun. Ihre vollen Lippen, Stubsnäschen und Richtstrahleraugen, die nur aus Pupillen zu bestehen schienen, paßten wunderbar in ihr ovales ebenmäßiges Gesicht. Sie trug ein ...
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