Vom Leid des Erwachsenwerdens
Datum: 24.12.2017,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... aufgestellt, an dem Ahnungslose von einer absoluten Ober-Über-Trümmerhaufen-Doppel-Mumie, mit einem Make-up der Marke "Häuptling Knallroter Büffel", über den Leisten gezogen wurden. Ich kann das sagen, denn ich wurde eines Tages Zeuge folgender Kurzgeschichte:
Mann kommt in den Vorraum und meint etwas verstört zur Großmutter-Squaw:
"Ich hatte ja gar keine Ahnung, daß hier ein Swimming-Pool im Hotel ist! Ich bin ja ganz ohne Badehöschen eingelaufen!"
"Macht doch nichts, wir verstehen das." antwortete das lebende Schlachtfeld mit krokodilsgrinsen.
"Aber kann man hier denn auch eine Badehose kaufen?" Darauf hatte sie gewartet.
"Aber natürlich, der Herr." (leck, trief, schmalz, gier)
"Schauen Sie doch einmal her. Da haben wir dieses schicke Model von C&A. Da habe ich höchstpersönlich das Dior-Schild eingenäht. Und das alles für DM 250! Das ist doch wahrlich spottbillig."
Sie schaute prüfend in sein Gesicht, verzog in leichter Mißachtung ihr Gesicht, um sodann etwas herber intonierend fortzufahren: "Oder, wenn Ihnen das zu teuer sein sollte ...."
"Nein, nein! Die ist schön, die nehm' ich. Was war noch der Preis, bitte schön?"
"DM 350, wie gesagt, spottbillig!"
So wurde das Ätzding im handumdrehen gleich nochmals um schlappe 100 Emmen preislich aufgewertet. Der "Verarschte" nahm das wirklich äußerst preiswerte Stück an sich, blätterte mit schmerzverzerrter Grimasse, sowie lautem, durch krampfhaft aufeinander gepresste Lippen, leicht gedämpftes ...
... Zähneknirschen das Sauerverdiente hin und verließ das Etablissement schnellstfüßig, um wahrscheinlich in seinem Zimmerchen den Kachelraum mit dem "großen, weißen Telefon" (Fleißige Biertrinker, Hobby-Alks, Kampftrinker und Bulemiker wissen was ich damit meine.) aufzusuchen und dem Meeresgott sein Opfer zu bringen. Denn hatte er ein Frauchen, so konnte er sich jetzt schon ausrechnen, was ein Badeanzug kosten würde, wollte Weibchen nun auch planschen gehen.... KOTZ! DOPPEL-KOTZ!
OK, ich brauchte glücklicherweise keinen Badelappen für meine sehr sportlichen Lenden, denn ich hatte, klugerweise, einen schon häuslings eingepackt. Strahlemann. Behenden Schrittes in die erstbeste Umkleide, nachdem ich von Oma Rothaut den Schlüssel empfangen hatte. Es war warm und feucht. Es roch nach Chlor. Während ich mich meiner Oberbekleidung entledigte, hatte wohl mein Kopfkino-Operateur auch schon seine Frühstückspause beendet und machte sich ans Werk. Wie immer -- OHNE Vorwarnung. Ich dachte daran, wer oder WAS sich in dieser Kabine vielleicht vorher ausgezogen hatte.... Eine geile Tussi vom anderen Stern, mit langen Beinen und dicken Titten.... Als ich bei meiner Unterhose angekommen war, hatte ich wieder das Problem mit meinem Fleischhaken und der maximalen Belastbarkeit eines Gummizuges. Ich dachte einen Augenblick daran den Fleischhaken umzubiegen, verwarf den Gedanken aber gleich wieder, da mir die Abfallversorgung zu problematisch erschien. Die Badehose war schnell angezogen, ich konzentrierte ...