1. Vom Leid des Erwachsenwerdens


    Datum: 24.12.2017, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... eingeläutet. Darüber bin ich sehr glücklich. Ist nichts mehr mit "oben hui - unten pfui".
    
    Schönheiten transformieren sich für mich ad hoc zu Trümmerhaufen, nachdem die erste Pelle runter sind und ich nabelhohe Blümchenslips aus Baumwolle, Marke: Wühltisch und sehr oft einen ganz und gar nicht farblich oder materialmässig oder sonst irgendwie passenden BH dazu sehe. Zum schwul werden! Da heißt es sehr schnell einmal bei mir: "Zieh dich wieder an, Kind, und laß uns lieber was trinken bevor du nach Hause gehst."
    
    MERKE: Schönheit fängt bei dem Untendrunter an!
    
    Circa ein Jahr später zog ich dann auch nach Wurstcity. Ich glaube, ich hatte die wochenendlichen Aufnahmeprüfungen in den elterlichen Haushalt bestanden. Ich war jetzt ja auch alt genug, machte mir nicht mehr in die Hosen, war also aus dem gröbsten Dreck raus, so dachte man....
    
    MERKE: Knapp vorbei ist auch daneben!
    
    Eine andere Welt öffnete sich für mich, die ich bei meinen Besuchen schon hatte schnuppern können. Die ganze Welt des Luxus. Noch wohnten wir in einer sehr schönen 5-Zimmer-Wohnung, die einem Komponisten gehörte, der das schöne Lied: "Wenn die braune Scheiße wieder fliegt" und nicht viel mehr, geschrieben hatte. Davon leistete er sich die Wohnung und eine geile Hütte in Aroma, Schwitzerland und übte das dolche fai niente. Nicht schlecht für EIN EINZIGES Scheißlied, nicht wahr?
    
    Es war wohl der Steinway-Flügel, an dem der Meister der Note das Lied der fliegenden Scheiße komponiert hatte, den ...
    ... ich sofort in Beschlag nahm und ihm wildhackend die erste Elftonmusik der Welt entlockte. Dazu summte, entweihend, der Staubsauger Lina's, die sich, des Sommer's nun, ihrer Bluse entledigt hatte. Grau-en-haft! Fast schon Ein-zel-haft! Ihre abessinschen Wasserschläuche, hatte sie aufgerollt, in ein weißes Tittengeschirr der Marke Elasta Stahltüten, gelegt. Ab-und-zu kam sie zu mir und drückte sich fest an mich.
    
    Da spätestens, hätte ich eigentlich schwul werden MÜSSEN!
    
    Ja, wenn ich nicht häufigst in den Deppencounty Hof, einem Hotel erster Güte, zum Schwimmen gegangen wäre. Mein Vater spielte dort, poolsidemässig, Karten mit anderen Onkels aus der Gegend. Es war nett, denn er ließ mich alleine. Dann bürgerte es sich ein, daß ich, nachschulig, auch ohne Vater dort einlief, was noch netter war. Es war wohl der Fall, daß die Onkels keine Lust mehr hatten, ihr Sauerverdientes stets und ohne Unterlaß, an meinen Vater mittels Kartenspiel, abgeben zu müssen.
    
    MERKE: Wer immer gewinnt, hat bald keine Freunde mehr.
    
    Eines schönen, lustvollen Tages begab ich mich in eben dieses Schwimmbad um weitere Studien der weiblichen Anatomie, besser: "Tittenpeilungen" vorzunehmen. Ich fuhr mit dem Aufzug in das oberste Stockwerk und schritt flugs (nur keine wertvolle Zeit verlieren) zur Eingangstüre des Schwimmbades, die ich sodann öffnete (sonst würde ich wahrscheinlich heute noch da stehen), um den Vorraum, der zu den Umkleidekabinen führte zu betreten. Linkshändig war ein kleiner Tresen ...
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