Vom Leid des Erwachsenwerdens
Datum: 24.12.2017,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... Bluse auszuziehen. Ein kleiner, grün-rot-karierter BH kam zum Vorschein. "Mann, stark, eh?" geiferte Gärbert, rieb sich die Hände und unterdrückte ein hexengleiches hä-hä-hä-hääää-kichern. Ich erwiderte mit einem leisen, dafür aber deutlich irren Lachen. Wir fanden kurzen Blickkontakt und fielen beide in heftiges Händereiben ein. Sie tanzte hinüber zu einem Schrank, öffnete ihn und zum Vorschein kam ein Kleiderbügel auf den sie die Bluse hing. "Mann, jetzt zieht sie den Rock aus!" Gärbert war in seinem Element. Ich auch. Und tatsächlich. Sie drehte den Rock ein wenig herum, fand den Reißverschluß und bevor ich mich versah, lag das Ding auch schon zu ihren Füßen. Mensch Meier. Das war der Superbringer! Ich hatte meine Augen bis Haaransatz und Oberlippe aufgerissen, um ja kein Detail zu verpassen. Sie beugte sich vor, hob den Rock auf und hing ihn auf den selben Bügel unter die Bluse. Das zum BH passende Höschen war nun klar das Objekt meiner Begierde. Mein Blick raste wie irre zwischen ihrem BH und Höschen hin und her. Sie ging hinüber zu einem Spiegel, der an der Wand hing und der BH fiel von ihren Schultern. "Booh", kam es uns, wie aus einem Mund. Ihre Erbsentittchen waren die ersten, die ich jemals sah. Ich war fasziniert. Trance. Bevor ich mich von dem Schock erholen konnte, für Gärbert war das tägliches Einerlei, streifte sie ein Nachthemd über und löschte das Licht. Vorhang, Ende. "Komm, wir hauen ab", flüsterte Gärbert: "LEISE!" Ich wußte nicht ob ich mich freuen oder ...
... ich enttäuscht sein sollte, denn ein "Loch" hatte ich wieder nicht gesehen. Und dafür war ich eigentlich gekommen. Natürlich wiederholten wir diese Exkursionen dann und wann, aber es lief immer nach dem selben Strickmuster ab. Mit der Weile kannten wir ihre ganze Unterwäsche und die Erbschen blieben auch die selben. Wir gaben es irgendwann einfach auf, die Kletterpartien.
Ich hatte, so muß ich gestehen, auch mittlerweile eine Andere, bloß diesmal viel ältere, 16 bis 17jährige im Visier. Sie wohnte Gärbert gegenüber, im Erdgeschoß. Gräfin Schielstadt. Sie trug schon "Frauenkleider". Enge Röcke, hohe Absätze, transparente Blusen. Das ganze Menü. Lechtz, hechel, trief! Mit aller Gewalt versuchte ich mit ihr in Kontakt zu treten oder sie auf mich aufmerksam zu machen. Getreu dem Motto: Leistung spricht für sich selbst, lief ich Rollschuh, lieferte mir als Cowboy mit blutrünstigen Indianern die härtesten Duelle, spielte Fußball wie ein Weltmeister und nahm an Weitspuck-Wettbewerben teil. Alles vor ihrem Fenster. Ich habe mich tatsächlich gefragt, warum sie kein Interesse an mir zu haben schien! Alle meine vorgenannten Aktivitäten waren doch supercool und ich machte doch bei allem, speziell beim Weitspucken, eine ganz tolle Figur. Ich hatte wirklich keine Erklärung. Vielleicht war ich einfach nicht ihr Typ?
Manchmal kam sie so ein schmieriger Hilfs-Elvis, in schwarzen Lederklamotten, mit seiner Zündap 50, abholen. Das Arschloch hatte doch schon gegen mich verloren! Was will ...