1. Schwesternliebe


    Datum: 11.09.2017, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... glaubte mich dem Wahnsinn nahe und war nicht im Stande, mich dem Rausch, den seine fordernden Gesten auslösten, zu entziehen.
    
    Meine Vagina begann erneut zu rebellieren, zog sich wieder bereitwillig in orgiastischen Krämpfen zusammen. Hitze durchflutete meinen Körper, Schweiß drang mir aus allen Poren.
    
    Thomas musste an seinem Riemen gefühlt haben, wie ich ihn strangulierte, denn jetzt, im Augenblick meiner höchsten Lust, begann er endlich, sich in mir zu bewegen. Stöhnend stieß er hart zu, schnell und gezielt. Ich wand mich unter den Erschütterungen, die sein Prügel in mir auslöste. Meine Lunge schien wie gelähmt, um Sekunden später, heftiger als zuvor, nach Luft zu ringen.
    
    Wir verschmolzen.
    
    Unsere Körper schienen eins zu werden, einander in Besitz zu nehmen.
    
    Verzweifelt vor Lust klammerte ich mich an seine Oberarme, meine Nägel krallten sich in seine schwitzige Haut. Schon fühlte ich, wie sich in mir eine neue Welle der Begierde aufbaute, über meinen Körper zusammenschlug und mich mitriss. Thomas Mund berührte zärtlich mein Ohr, auch sein Atem ging stoßweise und immer schneller. Tief in seinem Brustkorb baute sich ein animalisches Geräusch auf, welches wenige Sekunden später in einem Brüllen, einem tiefen Dröhnen aus ihm hervor brach ...
    
    Unvermittelt durchzuckte mich jähe Panik.
    
    Mein Hirn konnte nicht wirklich einordnen, was meine Augen sahen.
    
    Meine Gedanken überschlugen sich.
    
     "Thomas ...!", wollte ich schreien, es gelang mir nicht.
    
    Bestürzung ...
    ... übermannte mich.
    
    Angst vor seiner Reaktion, wenn er es realisieren würde.
    
    Ein kalter Schauder durchzog mich, als ich wahrnehmen musste was passierte, ohne reagieren zu können:
    
    Nadja war geräuschlos in die Küche gekommen.
    
    An ihren Augen konnte ich sehen, dass sie entweder betrunken oder zu gekifft sein musste.
    
    Sie war nackt.
    
    Wortlos stand sie da, an den Türrahmen gelehnt und schaute uns zu.
    
    Wie lange war sie schon im Raum?
    
    Jetzt, da ich sie bemerkt hatte, in dem Moment, als der Mann meiner Träume ächzend sein Sperma in mich pumpte, trat sie ein paar Schritte an uns heran und drückte ihren Körper von hinten an Thomas.
    
    All dies schien wie in einem zähen Nebel und in fast schon schmerzlicher Zeitlupe vonstatten zu gehen.
    
    "Fuck!", war alles was ich von ihm wahrnahm, als er erschrocken sein Kopf drehte und Nadja entgeistert anschaute.
    
    "Was soll das, verdammt noch mal?", quetschte er gepresst hervor. „Siehst du nicht, dass wir beschäftigt sind?"
    
    "Doch!", war die knappe Antwort meiner Schwester, als sie ihre Brüste über seinen Rücken streichen ließ und ihre Fingerkuppen zärtlich seinen Bauch streichelten. Ihre Hände umfassten ungeniert seine angespannten Pobacken.
    
    "Ich dachte, hier ist noch ein Plätzchen für mich frei und ich kann vielleicht mit machen. Du willst mir doch nicht erzählen, dass du die Dicke hier gern fickst."
    
    Angewidert schaute sie mich an, wie ich hilflos und schweigend auf der Küche kauerte.
    
    Thomas ließ genervt seinen Kopf ...
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