1. Das Leben mit nur einem Bein


    Datum: 20.12.2017, Kategorien: Sonstige,

    ... Hainer. Wenn du diesen Brief liest, werde ich nicht mehr bei dir sein. Dann bin ich tot Ich weiß, dass man nicht daran denken soll. Ich weiß aber auch, dass mir in absehbarer Zeit etwas passieren wird. Was mein Vater vorhat, weiß ich nicht genau, dass da etwas kommt, ist jedoch sicher. Ich habe eine Bitte an dich, mein lieber Schatz. Vergiss mich nicht ganz, behalte mich, wenn du kannst in guter Erinnerung. Aber, nun ein ganz dickes aber. Lasse keine lange Trauer zu. Es ist, wie es ist, ändern kannst du nichts. Vorwürfe bringen auch nichts. Da ich genau weiß wie einsam du dich fühlen wirst, suche dir bitte bald jemand, die dir hilft diese Einsamkeit zu ertragen. Du musst dich ja nicht sofort binden. Noch einmal: Wenn du eine Frau kennenlernen solltest, mit der du schlafen möchtest und sei es nur um einmal alles zu vergessen, dann tue es bitte. Auch meine Mutter wird nicht wissen, was sie machen soll. Tröstet euch gegenseitig. Wenn du mit ihr schläfst, ist es nur gut für euch beide. Mir nimmst du ja nichts mehr weg. Das, mein lieber Hainer muss ich dir ans Herz legen. Dann kann ich viel leichter sterben. Wenn es möglich ist, werde ich von da oben, ein Auge auf dich und später auch auf deine neue Freundin haben.
    
    Das hat mich dermaßen mitgenommen, dass ich nur noch auf meinem Bett lag und geheult habe. Woher hat sie gewusst, dass sie bald sterben würde? Woher wusste sie, dass ihre Mutter und ich zusammen schlafen würden? Ich kam an diesem Tag überhaupt nicht zur Ruhe. Nicht ...
    ... einmal, nachdem ich die doppelte Menge Tabletten geschluckt habe.
    
    Als meine letzte Rettung habe ich mir die Schreiben, bzw. Ratschläge von Rena aus der Reha hervorgeholt. In der Hoffnung, da etwas zu finden, dass mir helfen könnte.
    
    Was ich da fand, gab mir erst einmal den Rest. Zwischen den Blättern lag ein Brief für mich: Lieber Hainer, wundere dich bitte nicht, wenn ich dir schreibe. Reden konnte ich nicht über das was ich hier schreibe. Du bist sicher dahinter gekommen, dass ich es war, die zu dir ins Bett gekrochen ist.
    
    Ja, ich wollte, dass du mich fickst. Ich wollte deinen Schwanz wenigstens einmal in meiner Fotze fühlen. Deinen Samen musste ich unbedingt schmecken. Das dies auf keinen Fall offen passieren durfte, kannst du dir ja sicher ve ich gemerkt, dass du mich erkannt hast. Da hat nicht viel gefehlt und ich orstellen. Beim zweiten mal habe ich germkt. dass du mich erkannt hast. Beinahe hätte ich dir alles gestanden. Du sollst wissen, dass ich sonst niemandem erlauben würde, mich zu duzen. Da bist und bleibst du der einzige.
    
    Mit einem anderen Patienten schlafen, wird es auch niemals geben. Dass ich dann in Urlaub gefahren bin, habe ich auch nur gemacht, um den nötigen Abstand zu gewinnen. Denn, wenn ich nur noch einmal mit dir geschlafen hätte, wäre alles zu spät gewesen. Ich habe mich ganz einfach in dich verliebt. Das, obwohl ich von Anfang an wusste, das diese Liebe keine Zukunft hat. Erspare mir bitte, die Gründe dafür aufzuzählen. Mehr möchte ich ...
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