1. Bergtour


    Datum: 27.08.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

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    Mario war froh endlich die Berghütte zu sehen. Der Tag hatte gut angefangen, zwei Stunden Aufstieg zu Beginn, bei herrlichem Wetter, dann eine knappe Stunde Bergab, gefolgt von einer Mittagspause mit fantastischer Aussicht. Über dem Bergrücken im Westen zeigten sich feine Federwölkchen, aber Mario dachte sich zuerst nichts dabei. Er machte sich wieder auf den Weg und wurde erst aufmerksam, dass sich da etwas zusammenbraute, als der Wind auffrischte.
    
    'Nur noch ungefähr zwei Kilometer', dachte er und beschleunigte seine Schritte, soweit das Bergauf möglich war. Schließlich fing es an zu regnen, leicht erst und er zog seinen Anorak an.
    
    "Mach mal Platz! Steh nicht im Weg herum!"
    
    Was für ein Idiot! Francesca hatte es eilig, wollte so schnell wie möglich in die Hütte. So blöd im Weg zu stehen wie dieser geistig minderbemittelte Gummifetischist, das konnte auch nur einem Kerl passieren. Fluchend versuchte sie sich vorbeizudrängeln und erhielt dabei einen heftigen Stoß vor die Brust.
    
    "Oh, Entschuldigung", stammelte Mario, der sich wunderte, wo die weiche Masse hergekommen war, die sein Arm erwischt hatte.
    
    'Schreck lass nach!', dachte er, nachdem er die Frau eines kurzen Blickes gewürdigt hatte, 'ein Feuermelder in Wanderschuhen! Und genauso laut!'
    
    Rothaarige waren so gar nicht sein Beuteschema. Eher die dunklen Typen, brünett oder schwarzhaarig, sonnengebräunt und glutäugig. Zu seinem Verdruss hatte er allerdings nur wenige ...
    ... erobert. Er war zwar erst 25 ('ha ha'), aber seine Erfahrungen mit Frauen beschränkten sich im Wesentlichen auf Puffbesuche. Die Zahl seiner Freundinnen konnte er an einer Hand abzählen - nachdem man drei Finger amputiert hatte. Die Hauptursache zu seinen Problemen mochte neben seiner Schüchternheit sein Aussehen sein: Ca. 1,85 m groß, dabei schmächtig wie eine Bohnenstange. Das schmale Gesicht zierte zur Verbreiterung ein wüster Vollbart, aus dem eine dürre Hakennase die Welt erschnüffelte. Im Augenblick trug er eine geschmacksverirrte Sonnenbrille, die ihm eine raffinierte Verkäuferin aufgeschwatzt hatte.
    
    Doch auch Francesca war zu der Einsicht gelangt, dass sie nicht auf der Sonnenseite der Sexualität geboren war. Am besten lief es für sie, wenn sie mit ihren Freundinnen ausging. Häufig blieb auf dem Männerwühltisch einer übrig, den keine haben wollte, mit dem sie dann eine halbwegs befriedigende Nacht verbrachte. Ehrlicherweise gestand sie sich ein, dass der Sex mit ihren Fingern oft besser war.
    
    Ihr Knackpunkt war nicht das Aussehen, sondern ihr oft streitbares Wesen. Sie war 22, groß, fast 1,80 m, schlank mit langen Beinen. Ihre Figur konnte sich durchaus sehen lassen, doch ihre roten Haare und die helle Haut hatten sie in der Kindheit oft zum Gespött gemacht und so lernte sie sich durchzusetzen. Unglücklicherweise vermutete sie inzwischen hinter jedem Witz eine anzügliche Bemerkung. Die Begriffe Fuchs und Feuermelder jagten ihren Adrenalinspiegel in unkontrollierbare ...
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