1. Ein Abend mit einem besonderen Flair


    Datum: 12.08.2020, Kategorien: Verschiedene Rassen

    ... auf, merkte, wie das Wasser meine Haare durchnässte und sich ein immer größer werdender Wasserschwall meinen Ausschnitt herunterrann. Jason zog mich am Arm und deutete mir an schneller zu laufen. „Ich kann nicht so schnell“, schrie ich ihn an, damit er mich bei dem lauten Regen und dem Donnergrollen überhaupt hören konnte. Weit und breit war keine Unterstellmöglichkeit in Sicht. Er hielt sofort an, bückte sich vor mich, half mir aus meinen Stöckelschuhe heraus, nahm sie in die Hände und zog mich wieder in schnellem Schritt hinterher. Barfuß bewegte ich mich nun durch Frankfurt entlang. Unter meinen nackten Füßen spürte ich den immer noch warmen Asphalt, über den sich allerdings große Wasserpfützen ausbreitete. Ich war bereits nass bis auf die Unterwäsche und musste dann unweigerlich an meine Haare denken, die schon bei der geringsten Nässe furchtbare Locken entwickelten.
    
    Aber auch Jason konnte sich dem Regen nicht entziehen. Sein weißes Hemd war komplett durchnässt. Durch den Regen klebte es nun fast an seiner Haut. Darunter konnte man nun gut bei jeder Bewegung seine arbeitende Rückenmuskulatur erkennen. Würde ich selbst nicht so im Regen stehen, würde ich mit Sicherheit sagen, dass es ein aufregender Anblick ist.
    
    Endlich haben wir es geschafft und Jason meinte, dass wir da seien. Er deutete auf ein Hochhaus und führte mich in eine große imposante Vorhalle. Lachend und triefend nass betraten wir das Gebäude. Etwa zehn Meter hinter dem Eingang war ein Empfangsschalter ...
    ... und dahinter saß ein Mann. Es muss ein Wachmann sein. Hier scheinen einige gut betuchte Menschen zu leben, wenn sogar ein eigener Wachmann vor Ort sitzt, dachte ich.
    
    „Guten Abend, Frank“, sagte er zu dem Mann. „Guten Abend Herr Michaels“, antwortete dieser. „Da hat es sie aber ganz schön erwischt. So geschüttet hat es ja schon lange nicht mehr“, stellte Frank, oder wie er hieß, fest. „So kann ich dich jetzt aber nicht zum Zug bringen“, wendete sich Jason mir zu. „Frank, haben Sie ein Handtuch für meine Begleitung?“ „Ja, aber natürlich!“ Frank verschwand hinter einer Tür und kam sofort mit zwei großen und einem kleinen Handtuch zurück und reichte sie uns. Das kleine wickelte ich mir um den Kopf, die beiden großen legten Jason und ich uns jeweils um die durchnässten Körper.
    
    Während ich so da stand, immer noch barfuß und eingewickelt in das große Handtuch musste ich urplötzlich wegen der Nässe an meinem Körper zittern. „Komm, ich bring dich rauf zu mir“, sagte Jason sofort als er das sah. „Ich habe oben noch Kleider meiner Frau. Die werden dir passen. Ihr müsst die gleiche Kleidergröße haben. „Das schaffen wir dann aber nicht mehr zum Bahnhof“, gab ich zu bedenken. „Mach dir darüber keine Sorgen“, antwortete er unmittelbar. „Wenn wir den Zug nicht mehr erreichen, dann fahre ich dich persönlich heim. So kannst du mir auf keinen Fall in den Zug steigen. Du holst dir ja eine Lungenentzündung“. Im Augenwinkel sah ich, wie Frank zustimmend nickte. Er hat ja Recht. So kann ich ...
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