1. Ein Abend mit einem besonderen Flair


    Datum: 12.08.2020, Kategorien: Verschiedene Rassen

    ... sollten uns bloß nicht zu legere anziehen, es sei ein sehr nobles Restaurant. Dass er so kurzfristig noch eine Reservierung bekam hätte ihn auch einiges gekostet sagte er mir. Also war die Kleiderwahl noch ungleich schwerer für mich. Während Marc seinen dunklen Anzug mit weißem Hemd und einer schwarz-weiß-gestreiften Krawatte schnell herausgesucht hatte, rannte ich noch in meinem Schlafanzug wie ein aufgescheuchtes Reh hin und her. Alles, was Marc vorschlug gefiel mir nicht oder war mir nicht gut genug.
    
    Dann fiel mir glücklicherweise das marineblaue knielange Cocktailkleid mit kurzen Armen und Pailletten und einer kleinen Rüschenapplikation an den Schultern ein, das mir Marc zu meinem letzten Geburtstag kaufte. Als er mich das letzte mal ausführte wurde ich mit Fragen gelöchert, wo ich es her habe, es sei so elegant und würde mir so gut stehen. Die passende Handtasche und die perfekten eleganten Schuhe hatte ich auch. Die Schuhe hatten für meine Begriffe allerdings einen zu hohen Absatz, aber Männern gefallen solche Schuhe ja bekanntlich. Passend zu dem blauen Kleid wählte ich auch blaue Unterwäsche mit Spitzen.
    
    Meine Haare wollte ich offen tragen und leichte Wellen in die vorderen Haarsträhnen einbauen. Nachdem ich vollständig angezogen war stellte ich mich vor den Spiegel, drehte mich von links nach rechts und wieder von rechts nach links. Von Marc wollte ich wissen, wie er mich fand. Absolut sexy war seine Antwort. „Wäre ich nicht schon mit dir verheiratet, würde ich ...
    ... es direkt tun“. Die Bestätigung von ihm gefiel mir. Unabhängig davon fühlte ich mich enorm gut in meinem Kleid und fühlte mich in einem gewissen Maße auch begehrenswert. Die hohen Absätze meiner Schuhe wirken enorm elegant zu meiner Kleiderwahl. Allerdings war ich mir nicht ganz sicher, ob dieses Gefühl einfach nur damit zusammenhing, dass ich Jason heute Abend wieder begegnen würde. Die Spannung in mir breitete sich mit jeder Minute mehr aus, wie der Abend näher rückte.
    
    Wir fuhren nun durch die Häuserschluchten der Frankfurter City. Marc gab in das Navi die Parkgarage Junghofstraße ein. Jason sagte mir bereits am Telefon, dass das Parkhaus des Maintowers nicht öffentlich sei. Wir sollten deshalb in der Parkgarage parken, die ganz in der Nähe war. Als wir die Junghofstraße entlang fuhren und Richtung Parkgarage einbogen, schloss Marc das Dach unseres Cabrios und fuhren langsam der Schranke entgegen. Überraschend schnell haben wir einen Parkplatz gefunden und gingen, wie Jason den Weg beschrieben hatte, nachdem wir das Parkhaus verlassen hatten nach rechts die Junghofstraße wieder entlang. Rechts und links von uns waren hohe Häuserfassaden, die bereits den Anschein gaben, dass hier tagsüber ein reges geschäftsmäßiges Treiben herrschen muss. Beim Blick gerade aus erkennt man das Wahrzeichen des größten Bankhauses Deutschland. Die beiden Türme der Deutschen Bank.
    
    An der ersten großen Kreuzung sollten wir links in die Neue Mainzer Straße einbiegen und nach etwa 300m würden ...
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