1. Berlin Teil 01


    Datum: 16.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... eigentlich nicht wirklich interessierte. Aber sie hatte vorher Bücher darüber gelesen, so dass sie mit ihrem Wissen Hermann beeindruckte.
    
    Am Ende des Abends lud Hermann sie ein, mit ihm einen Ausritt zu unternehmen. Der erste Teil ihres Plans war aufgegangen. Allerdings konnte sie nicht reiten. Aber da würde ihr schon was einfallen.
    
    An dem kommenden Sonntag, als sie mit Hermann zum reiten verabredet war, schürzte sie eine leichte Zerrung im Oberschenkel vor.
    
    „So kann ich nur unter Schmerzen reiten. Und das würde uns beiden sicher keinen Spaß machen“, klagte sie Hermann ihr Leid. „Lass uns doch eine Kahnfahrt auf der Havel machen“ schlug sie ihm stattdessen vor. Hermann stimmte dem zu, obwohl er lieber mit den Pferden unterwegs gewesen wäre.
    
    Das Wetter war immer noch herrlich in diesen letzten Oktobertagen. Hermann ruderte, während Clara, mit einem kleinen, weißen Schirm bewaffnet, der sie vor der Sonne schützte, im Heck des Bootes saß und Hermann anhimmelte. Das merkte er aber nicht. Zu sehr war mit dem Rudern und dem Erzählen von Erlebnissen aus seinem Regiment beschäftigt. Als Vereinsruderer legte er ein ganz schönes Tempo vor. Mit einer gemütlichen Kahnfahrt hatte das erst einmal wenig zu tun.
    
    Clara trug ein leichtes Sommerkleid. Noch war es warm genug dafür. Sie räkelte sich auf der Holzbank. Sorgte dafür, dass sich immer wieder mal der Saum des Rockes ein wenig nach oben bis über die Knie schob, um ihn dann schnell wieder züchtig nach unten zu ...
    ... ziehen. So hatte Hermann die Gelegenheit, immer wieder mal einen kurzen Blick auf den Ansatz ihrer Oberschenkel zu werfen. Erst hatte er es gar nicht mitbekommen. Aber irgendwann war ihm dann doch aufgefallen, dass er den Blick auf ihre nackten Beine hatte. Jetzt achtete er darauf, diese Situationen nicht zu verpassen. Und er ruderte auch nicht mehr in einem Tempo, als müsste er die nächste Olympiade gewinnen.
    
    „Na endlich“, dachte Clara „ich hab´ schon gedacht, der merkt gar nichts.“
    
    Mutiger geworden ließ sie den Rock ein wenig mehr nach oben rutschen, ohne ihn gleich wieder herunterzuziehen. Spreizte ganz leicht, aber wirklich nur ganz leicht, die Beine, um dann wieder die züchtige Tochter aus höherem Haus zu spielen und den Rock nach unten zu ziehen. Hermann war bei seinen Erzählungen ins Stocken geraten.
    
     „Jetzt hat er angebissen“, dachte Clara amüsiert. Aber sie wollte nichts überstürzen. Den Fisch nicht von der Angel lassen, in dem sie zu schnell an der derselben zog.
    
    Die Sonne begann hinter dem Horizont zu versinken, als sie das Ufer erreichten. Hermann fuhr sie in seinem Hanomag 2 nach Hause. Ganz Gentleman öffnete er ihr die Tür, als sie vor dem Haus vorgefahren waren.
    
    Scheinbar spontan gab ihm Clara einen Kuss auf die Wange als Dankeschön für den schönen Tag. Herman errötete.
    
    In den folgenden Wochen sahen sie sich regelmäßig. Von einem Ausritt war erfreulicherweise nicht mehr die Rede. Sie gingen gemeinsam ins Theater, machten Spaziergänge, besuchten ...
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