Berlin Teil 01
Datum: 16.12.2017,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... half nichts. Sie konnte sich nicht zurückziehen, ohne ihre Eltern misstrauisch zu machen. So war es spät geworden und als sie dann endlich zu Bett ging, war sie schnell eingeschlafen. Hatte auch Angst, jemand könnte sie dabei überraschen.
Aber am nächsten Tag waren ihre Eltern nicht da und sie war allein im Haus. Die Bediensteten hatten frei. Sie würde den ganzen Tag alleine im Haus sein.
Das hatte sie genutzt. Sie hatte sich ausgezogen, ihren Körper mit ganz neuen Augen vor dem Spiegel betrachtet und dann hatte sie, auf dem Bett liegend, begonnen, sich zu streicheln. So wie es Dore erklärt und sie es beobachtet hatte. Und tatsächlich hatte sie es geschafft, zu einem Orgasmus zu kommen. Sie glaubte ohnmächtig zu werden, als die Lichtblitze vor ihren Augen zuckten, als sich ihr Körper verspannte und danach die große Welle der Erlösung über sie hinwegrollte.
Jetzt lag sie nackt und verschwitzt auf dem Bett. Und wusste, dass sie dieses Erlebnis immer wieder haben wollte.
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Clara wollte aber mehr.
Sie hatte beschlossen, einen Mann kennen zu lernen und mit ihm die Sachen zu machen, die ihr Dore erzählt hatte. Regelmäßig hatte sie inzwischen die Freuden genossen, die ihr die eigenen Hände bereiten konnten.
Nach ihrem ersten Orgasmus musste sie natürlich Dore alles genau erzählen. Dore klärte sie dann auf, was man alles mit Männern anstellen kann, was Männer gerne mochten, worin die Unterschiede waren. Dore hatte in ihrem jungen Leben schon einiges ...
... ausprobiert. Und jetzt hatte Clara beschlossen, dass sie es auch erleben wollte.
Aber nicht mit dem Erstbesten. Sondern schon auf eine, wie sie fand, zivilisierte Art und mit jemandem von gleichem Stand. Nicht, dass sie Dore für ihre Lebensart und Erfahrung mit Männern verurteilte. Im Gegenteil. Sie beneidete sie sogar ein wenig für ihre Unbekümmertheit. Aber ihre Erziehung trug dazu bei, dass es für sie jemand sein sollte, der aus ähnlichem Umfeld kam. Darauf legte sie schon Wert. Und wenn es gut war, konnte es vielleicht der Mann fürs Leben werden.
Sie ging die Männer aus ihrem Bekanntenkreis in Gedanken durch. Die älteren schieden von vorneherein aus. Ihre Wahl fiel auf Hermann Huppenreuter, Sohn eines Freundes ihres Vaters. Er war nur etwas älter als sie, kam aus gutem Haus und sah dabei auch noch blendend aus. Er war sportlich, Ruderer, Fechter und im Reichsheer Leutnant in einer Kavalleriedivision.
Aber sie konnte sich ihm ja nicht einfach an den Hals werfen.
Also entwarf sie einen Plan. Geschickt arrangierte sie eine kleine Feier mit etwa 30 Personen, zu der auch Hermann Huppenreuter eingeladen wurde. Das ganze aber so diskret, dass er nicht ahnen konnte, warum er auf der Einladungsliste stand.
An dem Abend war Clara die perfekte Gastgeberin. Kümmerte sich um alle Gäste. Besonders natürlich um Hermann. Der war in seiner Ausgehuniform gekommen und sah wirklich fesch aus. Sie führte mit ihm intensive Gespräche. Über Pferde und Fechten, obwohl sie sich für beides ...