1. Berlin Teil 01


    Datum: 16.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Schau stellte. Zwar nur kurz, aber Paul war wie vom Blitz getroffen. Das erste Mal, dass er einen nackten Busen sah. Das Bild brannte sich in seinem Gehirn fest.
    
    Spät, sehr spät gingen Hubert und Paul nach Hause.
    
    „Na, wie hat es Dir gefallen?“, wollte Hubert wissen.
    
    „Gut“, antwortete Paul ausweichend.
    
    „Hast Du eigentlich schon mal was mit einem Mädchen gehabt?“, bohrte Hubert weiter.
    
    Als Paul nicht antwortete, sagte ihm Hubert auf den Kopf zu, dass er wohl noch keine Erfahrung hätte. Widerstrebend musste Paul ihm Recht geben.
    
    „Das müssen wir unbedingt mal ändern“, legte Paul fest. „Ich hab da schon eine Idee.“
    
    „Wie denn?“, wollte jetzt Paul, neugierig geworden, wissen.
    
    „Ich lass Dich mal zuschauen. Das müssen wir aber geschickt arrangieren. Dann weißt Du, wie es geht und wirst anschließend sicher mehr Erfolg bei den Frauen haben. Nächsten Samstag ist es soweit. Dann kannst Du den Voyeur spielen.“
    
    Paul wurde nervös. Durfte er wirklich? Er konnte es kaum abwarten.
    
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    Sie hörte seinen Hanomag vorfahren. Heute sollte es passieren. Sie hatte alles perfekt geplant. Die Hausangestellten hatten frei. Ihre Eltern waren zu einer mehrtägigen Tour auf ihren Gütern in Vorpommern unterwegs. Sturmfreies Haus. Nur für sie und Hermann. Keiner würde sie stören.
    
    Sie empfing Hermann mit einem leichten Kuss auf die Wange an der Freitreppe. Geleitete ihn ins Innere des Hauses.
    
    Hermann wunderte sich, dass ihm kein Hausangestellter etwas zu trinken anbot. ...
    ... Aber das übernahm Clara. Sie selbst goss sich einen Sherry ein. Eigentlich trank sie so gut wie keinen Alkohol. Aber heute durfte es zur Unterstützung ihres Vorhabens ein kleiner Tropfen sein. Außerdem würde der Alkohol ihre Bedenken wegspülen, falls doch im letzten Moment noch welche auftauchen würden.
    
    Sie umschmeichelte Hermann. Brachte ihn darauf, über das Regiment zu erzählen, was er auch mit viel Stolz tat. Nach seinen Erzählungen musste er ein ganz toller Hecht sein.
    
    Gemeinsam setzten sie sich auf das Sofa. Noch mit dem entsprechend gesitteten Anstand.
    
    „Ich glaube, mir steigt der Alkohol ein wenig zu Kopf“, sagte sie und rutschte zu ihm rüber. Lehnte sich wie hilfesuchend an seine Brust. Ermunterte ihn aber gleichzeitig durch geschickte Fragen weiter zu erzählen. Damit Hermann bloß nicht auf die Idee kam, von ihr wegzurücken. Der erzählte auch munter weiter von seinen Abenteuern im Regiment.
    
    „Ich fühl mich so sicher bei Dir. Du bist so stark.“ Mit diesen Worten strich sie ihm leicht über den Oberkörper. Es schien ihm ein wenig unangenehm zu sein. Als sie seine innere Abwehr spürte, forderte sie ihn auf, mit ihr zu tanzen.
    
    Sie legte eine der neuen Swingplatten auf den Plattenspieler. Das war aber die falsche Musik, um eng mit ihm zu tanzen, wie sie es vorhatte. Also wechselt sie die Schallplatte. Jetzt schwang langsame Tanzmusik durch den großen Raum, der nur von einer kleinen Lampe und aufgestellten Kerzen erleuchtet war.
    
    Erst einmal hielt sie geziemend ...
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