Tage am See 01
Datum: 03.08.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... aber dennoch dem Drängen Susans und so traten wir schließlich auf die Veranda hinaus.
Der Anblick, der sich mir bot, tat nichts dazu meine Laune zu heben. Neben unserer Hütte prasselte bereits ein Feuer, um das herum überall plattgetretene Dosen auf dem Boden lagen. Der zweite junge Mann, den Susan bereits erwähnt hatte, stand bis zu den Knien im See, in einer Hand ein Bier, in der anderen seinen Schwanz, mit dem er ins Wasser urinierte.
„Hey Nachbar!" lachte er, nachdem er sein Geschäft beendet hatte. „Ich bin Jerry. Deine hübsche Frau habe ich bereits kennengelernt!"
Jerry hatte sonnengebräunte Haut und kurz geschorenes Haar wie ein Soldat. Auch er war an Armen und Rücken tätowiert. Er wirkte sehnig und weit weniger athletisch als Ian, der mir sofort ein Bier in die Hand drückte.
„Gott sei Dank seid ihr da, Mann!" lachte er. „Und sorry nochmal wegen vorhin. Ich konnte ja nicht ahnen, dass ihr den ganzen Nachmittag rumfickt wie die Karnickel! Dein Schwanz muss ja schon komplett wundgescheuert sein!"
Susan stand neben mir, während er das sagte. Ausschließlich aufgrund ihres stummen Lächelns blieb ich ruhig.
„Klopf einfach das nächste Mal an, okay!" sagte ich nur und unterließ die Moralpredigt, die ich mir eigentlich vorgenommen hatte.
Die Sonne stand schon ziemlich tief am Himmel und tauchte die Oberfläche des Sees in funkelndes Licht. Hoch am rief Himmel boten zwei kreisende Adler einen majestätischen Anblickw, der so überhaupt nicht zu der ...
... schrillen Metall Musik aus den Lautsprechern passen wollte.
„Nicht ganz dein Style, was?" meinte Ian und setzte sich zu mir und Susan auf einen alten, von der Sonne gebleichten Baumstamm.
Das zweite Mädchen nahm überhaupt keine Notiz von uns. Kita sah genauso ungewöhnlich aus wie ihr Name klang. Sie trug ein ziemlich kurzes, schwarzes Kleid und - dazu völlig unpassend - ausgetretene Lederstiefletten. Mit ihrer kurzen, frech in alle Richtungen abstehenden Frisur und dem Piercing in der Nase erinnerte sie mich sogar ein wenig an Susan vor zwanzig Jahren. Wenn auch ihr Haar tiefschwarz gefärbt und nicht blond war, so erschien sie mit ihren langen, schmalen Beinen und zwei kleinen Brüsten, deren spitze Form bei jeder Bewegung unter dem Stoff zu wackeln schien, ähnlich burschikos wie damals meine Frau. Kita tanzte mit ausgestreckten Armen um das Feuer herum und ihre unkoordinierten Bewegungen ließen vermuten, dass sie schon reichlich aus der Flasche in ihrer Hand getrunken hatte.
Bis auf dem Umstand, dass Ian und Jerry ständig die Schönheit der Natur bewunderten, dennoch aber ihre leeren Bierdosen in den See oder die uns umgebenden Büsche warfen, stellten die beiden unerwarteterweise sogar ganz normale Gesprächspartner dar. Susan und ich erzählten von unseren Jobs, den Kindern und Tatsache, dass wir hier eine Wiederholung unseres ersten gemeinsamen Urlaubs versuchten. Die Jungs hörten zu und schienen sich für meine Ausführungen über die Immobilien Branche sogar wirklich zu ...