1. Das Angebot


    Datum: 16.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... recht, fand ich. Ich kaute weiter auf meinem Frühstück herum, während sie mit wackeligen Beinen zum Tisch kam und sich auf einem Stuhl niederließ. Erst jetzt schien sie mich zu bemerken. „He, guten Morgen, Flo. Schon wach?" Ihre Stimme war etwas heißer, zeugte aber nicht von Reue. Ich gab mich schweigsam und nickte nur.
    
    „Oh man, ich weiß nicht mal wie spät es ist...", stöhnte Stefanie. „Und... naja, richtig viel von gestern Abend weiß ich leider auch nicht mehr...", gestand sie und rieb ihren Kopf zwischen den Händen.
    
    Wusste sie wirklich nicht mehr oder wollte sie mich verarschen? Ich merkte, wie wieder etwas Wut hochkochte und fragte provokant: „Warum fragst du nicht Marcel?"
    
    Stefanie sah mich erschrocken an: „Was meinst du? Warum..." Sie schien immer noch nicht auf den Trichter zu kommen und ich wurde jetzt richtig wütend. „Ihr habt rumgemacht!", blaffte ich sie an. „Vor allen anderen! Du kannst mir nicht weißmachen, dass du das vergessen hast! Oder was sonst noch so gelaufen ist..."
    
    „Bestimmt nichts weiter... ich bin so aufgewacht, voll angezogen.", versuchte Stefanie sich zu verteidigen. Sie war leichenblass geworden. „Bitte, du musst mir glauben... ich habe... die Mädels und ich haben gestern schon vorgeglüht und dann habe ich mich mit irgendetwas abgeschossen... bitte, ich wollte dich nicht verletzten!"
    
    „Ach, warum denn? Dir ist doch sowieso egal, wie ich mich fühle!", platzte es aus mir heraus.
    
    „Das stimmt nicht!", protestierte Stefanie und erhob ...
    ... sich von ihrem Stuhl.
    
    „Ach ja? Warum läufst du dann immer vor mir weg?" Ich wurde lauter und war ebenfalls aufgestanden. „Weißt du, ich dachte immer, zwischen uns wäre etwas... ich weiß nicht, was Besonderes. Oder wenn nicht, dass du es mir wenigstens sagen kannst! Das du überhaupt mal etwas zu uns sagst, warum du nicht willst... warum du mich nicht willst!"
    
    „Das... kann ich nicht..." Ihre Stimme schien zu versagen, als sie mich hilflos ansah und ihre Augen feucht wurden. Ich war aber so in Rage, dass ich es nicht mitbekam. Stattdessen schob ich vehement den Stuhl zur Seite und wollte die Küche verlassen. „Dann ist es wohl besser, wenn ich jetzt gehe.", sagte ich und wollte an ihr vorbei. Doch Stefanie hielt mich fest. „Nein, bitte, geh nicht!", flehte sie. „Ich kann es dir nicht sagen, weil ich es nicht weiß!" Sie klang ehrlich und verzweifelt. „Bitte, Flo... ich habe einfach Angst..." Und dann brach Stefanie endgültig in Tränen aus.
    
    Meine Wut verrauchte in Sekundenschnelle, als ich sie weinen sah. Ich kam mir vor wie ein Idiot. Ich nahm sie in den Arm und tröstete sie. Ich streichelte ihren Kopf und ihren Rücken und wartete, bis sie sich etwas beruhigt hatte. Dann hob ich ihren Kopf und sah sie direkt an. Ihre Augen wirkten durch die Tränen noch blauer als sonst und in meinem Magen schwirrten schon wieder tausend Schmetterlinge. „Stefanie... du brauchst keine Angst haben, egal wovor. Ich will dich... und ich liebe dich!"
    
    Ich hatte es gesagt. Ihr endgültig alle ...
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