Die Fremde V2 Teil 03
Datum: 28.07.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... zusammenkriegen.
„Pack da mal Grafit rein, von 'nem Bleistift, dann ist das nicht so schwergängig", wurde ich ermahnt.
Dann dackelte er brav Ute hinterher, die mit bewundernswerter Selbstverständlichkeit die Führung übernahm. Sie blieb so abrupt stehen, dass er fast in sie hineinlief, als wir am Abhang ankamen.
„Willst du nicht lieber deine Schuhe ausziehen? Der Boden ist weich, Glas gibt es hier auch nicht."
Scharfenberg verzog zwar das Gesicht, ein kurzer prüfender Blick auf den kleinen Trampelpfad, dem wir erst bei unserem Aufstieg gefolgt waren, belehrte ihn aber darüber, dass sie vollkommen Recht hatte. Er zog die Schuhe rasch aus. Er lächelte plötzlich.
„Als Kinder sind wir immer barfuß durch den Wald. Ich glaube, ich weiß auch, von welcher Bank du sprichst. Die gab es damals auch schon."
„Also Vorkriegsware?"
„Red doch keinen Stuss, Kleine. Ich bin zweiundfünfzig und keine siebzig."
Vermutlich sah er auch nicht wesentlich älter aus, keine Ahnung, ab einem gewissen Alter sahen Männer für mich nur noch alt aus. Das war bei meinen ehemaligen Lehrern nicht anders gewesen. Scharfenberg fluchte leise.
„Damals hatte ich aber auch noch mehr Hornhaut unter den Füssen."
Verblüfft bemerkte ich, dass wir ganz entspannt und einträchtig marschierten, dass Gift und Galle des Vortags völlig fehlten, er richtig aufzutauen schien. Oder zumindest völlig aus dem Gleichgewicht gebracht war.
„Gab es den See damals auch schon?" fragte ich, um ihn davon ...
... abzulenken, dass er Hand-zahm wurde.
Er schüttelte den Kopf.
„Das war damals ein kleiner Tümpel, den haben sie erst in den achtziger Jahren ausgebaggert, als der alte Heinemann Bürgermeister war. Geschwommen sind wir bis dahin meist im Fluss. Das ging zu meiner Zeit auch noch, jetzt kriegst du die Krätze, wenn du dich da rein wagst."
Ute ließ sich die Gelegenheit ebenfalls nicht entgehen.
„Und hast du es hier im Wald schon mal gemacht?"
„Nein ... das wäre ja auch ... na ja, jedenfalls nicht als Erwachsener", besann er sich. Ute hakte weiter nach.
„Also mit deinem Jugendschätzchen gefummelt, oder was?"
Sein Gesicht verfinsterte sich etwas und er kaute einen Moment auf seiner Unterlippe herum, offenbar unschlüssig, ob er etwas von sich preisgeben sollte.
„Nein. Mit meinen Kumpels ... Wett-Wichsen und so."
Sie ließ nicht locker.
„Und so?"
„Das geht dich nichts an. Jetzt hier links, nicht wahr?"
Er war tatsächlich etwas rot geworden, oder war das von der Anstrengung? Ute nickte und ließ ihn ganz dicht an sich vorbei, um sich dann mit ihrem Sphinx-Blick einzuhaken. Mir war immer noch nicht vollständig klar, was sie vorhatte. Sie wollte ihn wirklich ranlassen? Fiel ihr das so leicht, mit Männern ins Bett zu steigen, für die sie außer Abscheu und Ekel nichts empfinden konnte? Oder steuerte sie ihn auf etwas anderes zu? Fragen über Fragen. Wir erreichten die Bank.
Zu unserer Überraschung baute er sich davor auf und deutete auf die zahlreichen, ...