1. Date mit meiner Stiemutter


    Datum: 01.07.2020, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen

    ... später holte sie sich ein zweites Glas.
    
    Gegen eins hatte ich mich einigermaßen beruhigt. Saskia und Steffen verhielten sich völlig normal. Ich hatte mittlerweile auch wieder einen Gesprächspartner gefunden. Als dieser mich dann hinaus auf die Terrasse bat, folgte ich ihm. Ich schaute nochmal kurz zu Saskia und Steffen, die zu meiner Erleichterung an gegenüberliegenden Ecken des Raumes standen.
    
    Draußen setzen wir unser Gespräch fort. Dann gesellte sich auch noch Chris zu uns. Zu meiner großen Überraschung entschuldigte er sich bei mir für sein Verhalten im Kino. Danach tauchte er in unser Gespräch mit ein. Wir plauderten über dies und das. Ich erzählte erneut von meinen Plänen und erfuhr, dass Chris ebenfalls an Fotografie interessiert war. Auch er erzählte später von seinen Plänen. Die Zeit verging und als ich das nächste Mal zur Uhr blickte, war es bereits halb Zwei.
    
    Wir drei gingen wieder rein und ich schaute mich sofort nach Saskia um. Ich konnte sie nirgends finden. Auch Steffen sah ich nicht. Einige Gäste waren bereits gegangen und so blieb ich zunächst ruhig. Wir drei gingen in die Küche. Die beiden nahmen sich noch ein Bier, ich eine weitere Cola. Ich hatte meine Stiefmutter hier vermutet, aber Fehlanzeige. Ich wollte unser Gespräch jetzt nicht so abrupt beenden, also blieb ich noch fünf Minuten stehen.
    
    Als ich dann in den Flur trat, kam Saskia gerade die Treppe herunter. Sie wankte etwas.
    
    „Wo kommst Du denn her?" Fragte ich.
    
    „Ich musste mal ...
    ... dringend aufs Klo, aber hier unten war besetzt. Also habe ich gedacht, oben wird auch noch eins sein und dann bin ich halt da hin."
    
    Ich merkte, sie hatte wohl wieder etwas mehr getrunken, denn sie hatte leichte Schwierigkeiten, normal zu sprechen.
    
    Saskia hakte sich bei mir unter und wir gingen gemeinsam zurück ins Wohnzimmer. Meine Stiefmutter und ich unterhielten uns danach zum ersten Mal an diesem Abend. Nach einer weiteren halben Stunde musste sie erneut auf die Toilette. Danach entschieden wir, nach Hause zu fahren. Wir verabschiedeten uns von allen noch Anwesenden. Besonders hatte ich die Verabschiedung von Saskia und Steffen im Auge. Eine kurze, flüchtige Umarmung und das war's.
    
    Kaum im Auto, sackte Saskia sofort zusammen und schloss die Augen. Zuhause hatte ich etwas Mühe, die ziemlich müde und leicht angetrunkene Saskia die Treppe hoch zu bekommen. Vor ihrer Schlafzimmertür drehte sie sich nochmal um und gab mir einen fetten Kuss auf den Mund.
    
    „Gute Nacht und Danke." Säuselte sie und verschwand.
    
    Am nächsten Morgen schlief ich lang. Als ich gegen Mittag herunter kam, war mein Vater gerade mit meiner kleinen Schwester auf einem Spaziergang. Saskia lag auf dem Sofa. Man sah ihr die Strapazen der letzten Nacht noch an. Doch als ich sie ansprach, konnte sie über ihren Kater schon wieder lachen.
    
    Später dann, als mein Vater zurück war, fuhr Saskia kurz weg, um ein paar Besorgungen zu machen.
    
    Am späten Abend dann saß ich vor dem Fernseher in meinem Zimmer. ...
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