Ein Sexchat und seine Folgen
Datum: 15.06.2020,
Kategorien:
Erstes Mal
... all die langweiligen Dinge, die am Wochenende anstanden. Putzen, Wäsche waschen, Staub wischen. Und etwas zu essen kochen. Schließlich rief ich noch meine besten Freundinnen an. Ich lief durch den Park. Noch immer war die vereinbarte Stunde für den nächsten Chat nicht gekommen. So lief ich, um mir die Zeit zu vertreiben, noch einige weitere Runden durch den Park. Es war kurz vor zehn, da betrat ich meine Wohnung das Chat-Fenster blinkte bereits.
"
Wo bleibst du?
"
Ich wartete und erledigte noch Kleinigkeiten. Als es zehn Minuten nach Zehn war, schrieb ich ihm, dass ich gleich da sein würde. Ich ließ ihn zappeln.
Kurz vor elf betrat ich endgültig den Chatroom. Ich schloss gut zwei Dutzend Chatanfragen von mindestens genauso bemitleidenswerten jungen Kerlen. Nur Ralf war lockerer. Ich konnte mit ihm auch über andere Dinge quatschen. Er reiste gerne. So dauerte es nicht lange und wir tauschten unsere Telefonnummern aus. Wir quatschten die halbe Nacht vor allem über Indien. Er fragte mich, was ich heute so getan habe.
Ganz trocken antwortete ich: "
Die Wohnung geputzt und alles wieder schön gemacht. Mit Freundinnen gequatscht. Und zwischendurch mich befriedigt.
"
"
Hey, das habe ich auch. Und dann habe ich...
"
"
Du hast was gemacht?
", unterbrach ich ihn.
"
Na du weißt schon. Was Männer, wenn sie alleine...
"
"
Du meinst die Bienenkönige, wenn sie alleine sind?
", leicht geschockt fragte ich weiter: "
Aber warum ...
... machst du das?
"
Ich spielte fünf Jahre in einer kleinen Theatergruppe - und spürte, dass diese Zeit nicht folgenlos an mir vorbeigegangen war. Ich spielte mit meiner Stimme.
"
Na weil ich es brauchte...
", gab er kleinlaut bei.
"
Ich fasse es nicht. Dann ist es auch kein Wunder. Du sendest deinem Körper die falschen Signale. Und vermutlich tust du das dann auch bei den ganzen unschuldigen Frauen.
"
"
Heißt das, ich soll nicht mehr...
"
"
Was heißt hier nicht mehr?
", fragte ich rhetorisch zurück, "
Ich frage mich, wie du überhaupt jemals auf die Idee gekommen bist, so etwas zu tun!
"
"
Ich weiß nicht... weil es doch alle machen...
"
"
Ja, aber was unterscheidet dich von den anderen?
"
"
Die Größe?
", er wurde wieder leiser.
Dafür ich umso lauter: "
Du meinst deine nicht vorhandene Größe? Die anderen haben Penisse. Schwänze, um es mal ordinärer auszudrücken. Du hast einen ...
", höhnisch lachend ergänzt ich, "
... Pullermann!
"
Ich wurde geil von diesen Dominanzspielchen am Telefon. Ich fand es süß, wie der Kerl immer leiser wurde. Vermutlich war er rot wie eine Tomate. Doch leider konnte ich ihn nicht sehen.
Er schluckte.
"
Ich kann doch aber auch nichts dafür!
"
"
Tja, das ist eben Pech. Bei den Bienen ist die Chance, Königin zu werden noch geringer! Aber mein Tipp: Lass ihn einfach in Ruhe!
"
Für einen Moment war Stille am Telefon.
"
Komm, lass uns noch ...