1. Die Entsendung Teil 05


    Datum: 05.06.2020, Kategorien: Transen

    ... bestimmt nichts davon Dani gegenüber erwähnen.
    
    Eine Frau gehabt zu haben, erwies sich als hilfreich. Denn er hatte durch seine Frau die notwendige Produktkenntnis. Dani hingegen hatte in seinem bisherigen Leben noch nie die einschlägigen Regale in Drogerie- oder Supermärkten frequentiert, sondern sich ganz klar fern davon gehalten. Dani verdrehte nur die Augen, als er ganz sachlich die Vor- und Nachteile von Sanitätsbinden versus Tampons diskutieren wollte. Also besorgte er einfach eine Auswahl von verschiedenen Tampon-Größen und zwei Modelle von Binden -- und zeigte sie Dani.
    
    Zuerst war Dani positiv gegenüber den Binden eingestellt, die kein ‚Einführen' erforderten. Das änderte sich aber stark. Die Binden waren urplötzlich nicht mehr so beliebt, als Martin die eventuelle ‚Sichtbarkeit' erwähnte, die bei einem Verrutschen eintreten konnte. Martin musste lächeln, als ihm zum ersten Mal so richtig bewusstwurde, wie jung Dani in Wirklichkeit noch war. Als Daniel hatte er anscheinend noch nie so lange eine Freundin gehabt, dass er damit konfrontiert gewesen wäre als Daniel. Und nun erlebte Dani eine Erfahrung aus erster Hand, die nie mehr zu vergessen war. Die normale Größe der Tampons mit großer Saugfähigkeit erwies sich als die beste Wahl für den zweiten Tag.
    
    Ähnlich verlief es mit der Diskussion im Hinblick auf Verhütung. Auch dort hatte Dani eigentlich keinen blassen Schimmer. Als Daniel hatte er sich nie richtig den Kopf darüber zerbrochen. Das war Sache der ...
    ... Mädchen -- aber nun war Dani selber eines!
    
    Martin war in einer Hinsicht amüsiert, aber in anderer Hinsicht tat ihm Dani leid. So viel in so kurzer Zeit lernen zu müssen, war bestimmt nicht einfach. Als das Einfachste für die Verhütung schälte sich dann die Pille heraus, weil es letzten Endes nur einen Anruf in der Praxis erforderte, wo Dani gewesen war. Martin half bei der Wahl der Pille, so gut er konnte.
    
    33. DANIEL
    
    In einer Hinsicht war ich froh, dass die praktischen Fragen zur Hygiene und zur Verhütung das Thema der Verlobung verdrängt hatten. So unangenehm die Detailfragen waren, es war doch besser als darüber zu reden, seine Verlobte zu werden.
    
    Martin bemühte sich demonstrativ mir zu helfen. Das lag zu einem guten Teil sicher an seinem schlechten Gewissen! Das brachte ihn wohl auch dazu, mir nur langsam Pflichten in Richtung auf die Restaurantarbeiten zu geben.
    
    Das war mir aber auch nur zu willkommen in diesen Tagen. Ich musste alle paar Stunden Tampons wechseln, was bestimmt nie zu einer Lieblingstätigkeit werden würde, weil insbesondere die Entsorgung der Dinger nicht gerade angenehm für jemanden war, der Probleme beim Sehen von Blut hatte. Dazu hatte ich häufiger ein unangenehmes Ziehen im Unterleib sowie Attacken von Kopfschmerzen. Mit anderen Worten -- ich war nicht gut drauf und auch entsprechend gelaunt. Und das ganze Theater sollte ich in vier Wochen schon wieder erleben!
    
    Da half es nicht, dass ich auch noch jeden Tag daran denken musste, diese Pille ...
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