1. Die Entsendung Teil 05


    Datum: 05.06.2020, Kategorien: Transen

    ... seinem Gesicht durch:
    
    „Dann ist ja heute der ideale Tag, um dieses Risiko in Zukunft zu vermindern. Meine Exfrau hat die Pilleneinnahme auch immer am ersten Tag der Periode eingenommen. Das ist dann sehr sicher - und wir können es bald wieder machen."
    
    Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen. Hatte er das tatsächlich gesagt? Mir platzte die Hutschnur total:
    
    „Martin, hast Du sie noch alle? Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich so blöd sein werde und... Du bist so ein Arschloch!!"
    
    Er hob mich aus dem Bett heraus und nahm mich in seine Arme, noch bevor ich reagieren konnte.
    
    „Dani, im Grunde Deines Wesens bist Du ein Mädchen -- und das wissen wir beide. Es tut mir wirklich leid, dass ich so ausgerastet bin, aber die ganze Situation zerrt auch an meinen Nerven. Verzeihe mir bitte, ja? Ich, ich muss einfach gestehen, dass ich Dich inzwischen liebe. Und das unabhängig davon, ob Du nun den Körper von Daniel hast oder den von Danabelle. Denn es ist Dein Wesen und Deine Persönlichkeit, die ich so an Dir mag. Also komm, lass uns wieder gut sein. Wir, wir können uns auch verloben."
    
    Mir blieb der Mund offenstehen. Ich sollte seine Verlobte werden? Was hatte der denn geraucht?
    
    32. MARTIN
    
    Diese Idee der Verlobung hatte wohl schon in seinem Hinterkopf geschlummert. Seine Ex hatte sein Vertrauen in Frauen tief erschüttert. Daniel/Danielle/Danabelle war in seinen Augen zwar im Wesen mehr Mädchen als junger Mann, aber eben keine Frau von Geburt aus, was auf ...
    ... merkwürdige Weise sein Vertrauen in Dani verstärkte. Das war eine verrückte Art an die Dinge heran zu gehen, aber damit konnte er gut leben. Seit langer Zeit empfand er für einen Menschen wieder tiefe Gefühle. Da würde er nicht lockerlassen.
    
    Er sah die Verblüffung und die Fassungslosigkeit im Blick von Dani. Er würde es ganz sachte spielen und von jetzt an auch versuchen, viel mehr Fürsorge zu zeigen. Er musste zusehen, dass Dani sich wie eine geliebte Frau beschützt fühlte. Ganz sanft küsste er Dani auf die Lippen und streichelte dabei sanft den Hintern und den Rücken:
    
    „Ich werde Dir helfen. Ich kann in der Drogerie einkaufen und wir können sicher heute noch ein Privatrezept für die Pille bei der Frauenärztin bekommen, wo Du untersucht worden bist."
    
    Dani zog einen Flunsch, sah aber nicht mehr ganz so wütend aus. Natürlich verstand Martin, dass Dani Probleme sah. Plötzlich mit der Tatsache konfrontiert zu sein, einen weiblichen Körper zu haben und mit der Periode leben zu müssen, war sicherlich nicht einfach.
    
    Martin fand das aber in mancherlei Hinsicht mehr als spannend. Natürlich hatte er nichts dazu gesagt, aber die Idee einer Fruchtbarkeit für Dani flatterte wie ein Schmetterling auf taumelnden Bahnen durch sein Gehirn. Warum diese Idee ihn so beflügelte, konnte er sich selber nicht erklären. Wahrscheinlich war es das Echo von den tief verankerten Trieben der Urmenschen und Neandertaler, die da in seinen Gehirnwindungen herumspukten. Er würde aber den Teufel tun und ...
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