Lisas Weg zum Studium
Datum: 30.05.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... wusste sie, aber sie musste ja irgendwie anfangen. Und dies erschien ihr jedenfalls einer zu sein, dem sie trauen konnte. Genauso wie Oliver. Dem konnte sie auch nicht zutrauen, dass er ihr nur etwas vorspielte.
Erst einmal aber verging die Zeit. Sie musste arbeiten und sich mit den Kunden rumschlagen. Gott sei Dank war sie mit ihrem Mundwerk immer vorne weg. Ihr fielen stets die richtigen Antworten ein. Die Frauen lachten und wenn sie Männer bediente, dann wollten sie die nette Friseurin einladen. Ja, wenn sie könnte, dann hätte sie an jedem Finger drei Männer. Wenn das überhaupt reichte! Aber sie scheute sich, hier in der Nachbarschaft mit Männern etwas anzufangen. Das war ihr zu riskant. Wenn Bernd das erfuhr, wurde er vielleicht auch noch sauer. Sie konnte das nicht einschätzen.
So schnitt sie Haare, färbte Strähnen und kämmte wunderbare Frisuren. Alle waren mit ihr zufrieden. Doch sie träumte davon, ihren Meister zu machen oder zu studieren. Und außerdem ging der Wilhelm nicht aus ihrem Kopf. Was mochte er für ein Mensch sein? Sie musste ihm doch antworten. Aber das erste Mal, ja, das war das Schlimmste. Genauso musste es Autoren gehen, die vor einem leeren Blatt Papier sitzen und anfangen müssen zu schreiben. Dann würde das weiße Papier sie anstarren und sie zur Verzweiflung bringen. Genau diese Situation erlebte sie auch jetzt. Doch sie überlegte sich eine Antwort und dachte an eine Möglichkeit, Bernd auszuschalten.
Aber sie hatte Wilhelm schon einen ...
... Termin genannt, wann sie zu ihm kommen wollte. Es sollte der nächste Donnerstag sein. Doch je näher der Tag kam, desto nervöser wurde sie. Das hatte sie doch noch nie gemacht! Und nur hingehen und sagen, hallo, hier bin ich. Das klappte doch auch nicht. Ja, sie musste sich einen Plan machen. Und sie musste auch ein wenig überheblich wirken. So, als stände sie über den Dingen. Na ja, in Gedanken sah alles so einfach aus, aber würde es auch in der Realität so sein?
IV.
Und der Tag kam. Sie beeilte sich, von der Arbeit schnell nach Hause zu kommen. Und natürlich, Bernd war noch da und sah fern. So ein Mist. Denn er durfte davon doch nichts erfahren und er sollte sie auch nicht dorthin fahren.
Sie deckte den Abendbrottisch, und als beide am Essen waren, meinte sie beiläufig: „Du, ich muss noch einmal weg. Komme aber bald wieder."
„Wo willst du denn heute schon wieder hin? Na, ich kann dich ja hinfahren!", war seine Antwort.
„Nein, brauchst du nicht, es ist nicht weit. Werde wohl zu Fuß gehen."
„Aber ich kann dich doch hinfahren. Dann kann ich auch warten und nehme dich wieder mit zurück. Nicht wahr?"
„Nein, verdammt noch mal, ich gehe allein und zu Fuß. Verstanden?"
„Gott, sei doch nicht so erregt. Ich meine es doch nur gut mit dir."
„Ja, aber ich will halt die kurze Strecke allein gehen. Damit tust du mir einen großen Gefallen. Es wird auch nicht lange dauern, werde bald wieder zurück sein!"
„Aber . . .!"
Lisa stand auf und sammelte mit großer ...