1. Lisas Weg zum Studium


    Datum: 30.05.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... fragte er.
    
    „Ach Erwin! Ich möchte einfach nur nach Hause", sagte sie mit verdrehten Augen.
    
    Erwin merkte, dass er bei ihr nicht weiter kam. Er wurde traurig oder aber er zeigte nur ein trauriges Gesicht.
    
    „Aber ich kann ja wieder mal in dein Geschäft kommen und dann können wir das Heutige nachholen, das ist doch ein schöner Gedanke, nicht wahr?", lachte er sie stolz an.
    
    „Ja gut, das können wir machen, Erwin."
    
    „Bis dahin könntest du mir ja mein Geld zurückgeben. Beim nächsten Mal zahle ich dich dann auch wieder voll aus."
    
    „Aber Erwin. Erstens habe ich das Geld nicht hier, sondern es ist im Geschäft. Es muss dort ja immer gleich abgerechnet werden. Und zweitens habe ich dich doch nach Hause begleitet, wie du es gewünscht hast. Also eigentlich ist doch alles so erfüllt, wie du es gewollt hast."
    
    „Lisa, so habe ich das doch nicht gemeint. Ich sagte doch, etwas mehr als der Weg nach Hause müsste schon drin sein, hast du das vergessen?"
    
    „Nein, nein, aber hast du mich nicht begrapscht, hast an meine Titten gefasst? Hast du das vergessen? Und denke daran, dass ich dich auf dem Wege immer toll unterhalten habe, auch das gibt es nicht umsonst. Also lass mal gut sein, das mit dem Geld ist erledigt. Weißt du, du darfst nicht so spendabel mit deinen Hunderten sein. Gib nächstes Mal nur einen Fünfziger oder so. Da kannst du besser spekulieren."
    
    Erwin bekam richtige Glupschaugen. Er musste wohl jedes einzige Wort in sich aufnehmen. Dann aber tat er empört.
    
    „Sag ...
    ... mal, willst du einfache Friseurin mir vorschreiben, was ich zu tun hätte? Das schlägt doch wohl dem Fass den Boden aus."
    
    „Du musst ja nicht!", lachte sie.
    
    „Aber nun gehe zu deiner Frau und lass dich von ihr trösten, mein Lieber. Tschau!"
    
    Dabei zwinkerte sie ihm mit den Fingern zu, drehte sich um und die Entfernung zu ihm wurde größer. Erwin blieb noch eine Weile stehen, tat, als könnte er es nicht begreifen, und drehte sich dann auch um und ging nach Hause.
    
    Männer gibt es, dachte Lisa, einmal tun sie, als wären sie die Höchsten die Befehlenden und andererseits sind sie wie Mimosen. Kaum kommt etwas, was sie nicht erwarten, schon kippen sie um und wissen nicht, wie es weitergeht. Aber jetzt musste sie erst mal nach Hause gehen. Sicher, Bernd würde nicht warten, war sowieso ein ganz anderer. Eigentlich schade! Wenn sie daran dachte, wie er zuerst gewesen war. Aber die Zeit war abgelaufen. Vielleicht sollte sie mal versuchen, überhaupt mitzureden, sie könnten ja als Freunde auseinandergehen. Aber so wie es jetzt war, ging es überhaupt nicht weiter. Er saß nur herum, sah fern und trank oder ging zu Freunden. Das behagte ihr sowieso nicht. Tja, das Leben war schon komisch.
    
    XI.
    
    Ach, am Donnerstag musste sie ja zu Billy. Sie musste die Termine so zusammenpacken, dass es ihr gelang, alles in zeitlicher Reihenfolge zu haben. Das Schlimmste dabei war immer, so von zuhause wegzukommen, dass Bernd nicht misstrauisch wurde. Das Beste war, wenn er gar nicht da war. Aber ...
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