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Die Erinyen 01
Datum: 21.05.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen
... Abend da. Nach dem Fitnessstudio soll ich Martin noch von Raffael abholen." Mein Jähzorn wuchs sprunghaft. Allein der Name „Raffael" brachte mich auf die Palme und mein letzter Besuch im Fitnessstudio lag auch schon viel zu lange zurück. Linda packte ihre Tagesportion Obst in die Tasche. „Denkst du daran dass heute Phillip kommt? Freust du dich auch?" „Ja, ja ... bleibt er das ganze Wochenende? Trotzdem" beharrte ich störrisch auf meinem Standpunkt „du gehst schließlich in die Arbeit und nicht ins Freibad. Man kann dir bis zum Bauch gucken. Was ist, wenn dein Chef dich so sieht?" „Soll ich mir vielleicht noch einen Mantel anziehen bei der Wärme?" Nun schwang aber auch in ihrer Stimme Verdruss mit. Mir war klar, dass ich im Unrecht war und jetzt eigentlich lieber hätte still sein sollen. Aber ich konnte nicht über meinen Schatten springen und hakte starrsinnig nach: „Das gehört sich nicht für die Arbeit ... bind dir wenigstens ein Tuch drüber." „Es werden über 30 Grad. Du weißt genau es gibt keine Klimaanlage bei uns im Büro. Mutsch, bitte ..." Ihr „Mutsch, bitte ..." hätte mir eine saubere Möglichkeit zum Einlenken geboten. Mein Hang zur Rechthaberei erwies sich wieder einmal stärker als die Vernunft. „Na glaubst du ich habe eine? Man kann deinen BH sehen durch das Oberteil." Verständnislos schaute Linda zu mir. „Die ganze Woche habe ich schon sowas an. Da hat es dich auch nicht gestört. Lass deinen Zorn über Martin doch nicht wieder an mir aus." Die ...
... Tatsache dass sie mich durchschaut hatte stachelte meine Rage noch mehr an, schaltete das letzte Quäntchen Gerechtigkeitssinn aus und ließ mich laut werden: „Rede nicht so mit deiner Mutter! Solange du hier wohnst, werde ich dir wohl noch meine Meinung sagen dürfen." „Schrei mich bitte nicht so an" wehrte sich meine Tochter nun mit feucht schimmernden Augen. „Was habe ich dir denn getan? Warum suchst du Streit mit mir?" „Ich? Ich streite mich überhaupt nicht" fauchte ich hysterisch. „Du läufst in der Gegend herum wie eine ... wie eine ... geh doch gleich nackig, die Zitzen gucken so schon durch ... und dann regt ihr euch auf, wenn die Männer darauf anspringen." „Sag`s doch dass ich eine Nutte bin. Sag schon! Mach mich richtig schlecht! Bist du dann zufrieden? Brauchst du es wieder einmal? Bei Martin hast du aufgegeben ... und dann bin ich an allem schuld. Wärst du doch im Bett geblieben. Du bist wohl extra aufgestanden um dich zu streiten? Lass deinen Ärger an Martin selber aus, nicht immer bei mir!" Entrüstet rannte sie aus der Küche. Ich vergab auch diese Chance zur Deeskalation, konnte meiner Tochter einfach nicht das letzte Wort lassen. Ich lief ihr nach in den Flur und schrie sie an: „Alles wollt ihr jungen Gören besser wissen. Rotzfrech und überheblich ... aber nicht bei mir, mein Fräulein! Hast du mich schon mal so auf Arbeit gehen sehen? Bestimmt nicht! Ich weiß, wie man sich benimmt!" Sie hatte ihre Sandaletten angezogen, richtete sich auf, und sah mich ...