1. Meine Nachbarn 1 - Einleitung


    Datum: 12.05.2020, Kategorien: Gruppensex Reif

    ... »intellektuelle Stimulierung«. Die stammte sicherlich original aus dem Mund seiner Frau. Er hätte das wohl recht anders und deftiger formuliert, dass meine Worte sie aufgeilten … aber eben in anderem Sinne gemeint.
    
    Ich runzelte ein wenig die Stirne. Ja die Botschaft hatte ich schon verstanden und auch der Glaube fehlte mir nicht: nur was damit jetzt anfangen, dröhnte es in meinem Kopf. Aber das musste bei ihm ja anhand meiner Aussage bezüglich Julia auch so sein, dachte ich mir.
    
    »Ich denke, du solltest mal mit ihr fortgehen!«, schlug er vor. Für mich kam dieser Vorschlag beinahe wie aus hei­te­rem Himmel, aber für ihn schien das gar nicht so aus der Welt zu sein. Ich war mir nicht sehr sicher, ob ich ihn richtig verstanden hatte. Was meinte er denn da wirklich oder war ihm der Hinweis, an was meine Frau manchmal beim Sex dachte, quasi in den Kopf gestiegen, selbst wenn das unfair war und ich ja begonnen hatte.
    
    »Du meinst jetzt – ausgehen, so wie ein Date leicht oder …?«
    
    Warum ich diesen einen Schritt nach vor wagte, konnte ich nicht begründen. Und ja, ich fühlte an diesem Abend diese gefährliche Leichtigkeit des Seins in mir. Ich war zu Dingen bereit, die ich gar nicht präzise erklären hätte können, warum ich so anders agierte als sonst. Ich war nicht der vorsichtige Advokat, der seine Meinung erst ganz zuletzt im Plädoyer einbrachte und davor mit gewissen Win­kelzügen herum agierte.
    
    Es war mehr dieses Gefühl in meiner Magengrube und ein wenig darunter. Die ...
    ... Vorstufe zu einer Erregung und als wäre es ein Rollenspiel, das ich begann und dabei dachte, sowohl das Stück als auch die Rollen zu kennen. Ob ich aber die Hauptperson sein sollte oder nur Statist, ge­schweige denn ob wir auch den unklaren Vorgaben über­haupt folgen könnten, das lag total in den Sternen.
    
    »Na ja, eher in Hinblick auf Abendessen und Kon­ver­sation. Kultur davor oder danach eben – das meine ich eher mit einem Date, wenn es eben so genannt werden soll. Weniger hab ich jetzt daran gedacht, dass das dann daheim enden soll. Daheim schon, wir sind ja Nachbarn – aber jeder in seinem Bettchen eben. Na – also du weißt schon!«
    
    Ich nickte und musste mich fast mit der Frage revan­chieren, auch wenn ich dort den Begriff »date« sehr nahe an dem eigent­liche »date« vermutete, ohne das jetzt arti­kulieren zu wollen. Ich formulierte es dann aber neutraler, auch wenn ich mir sicher war, dass er es ohnehin so inter­pretieren würde, wie er gerade wollte.
    
    »Und Julia? Würdest du mit ihr ausgehen wollen?«
    
    »Naja – es klingt ja, dass sie das durchaus möchte, nicht wahr?«, lenkte er ein wenig ab. Und doch war das wohl letztlich auch ein klares Ja!
    
    »Nun denn – es schaut mehr als ein wenig aus, wie eine gewisse Art von Phantasie, die sich da erfüllen kann«, meinte ich und fügte zur Klarstellung dann doch hinzu. »Also ein kleines Stücklein Phan­tasie eben nur ...«
    
    Er grinste, aber nicht dreckig, sondern wohl eher nach­denklich, wie ich vor einiger Zeit schon gewesen war. ...
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