1. Aischa


    Datum: 23.04.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... hatte sie ihre schwarze Mähne zurück und drei Kinder.
    
    Jupp bewunderte im Geiste immer noch ihre makellose Figur. Nach drei Geburten konnte das nicht jede Frau von sich behaupten. Sie war fraulicher geworden, ja, fülliger, aber weit entfernt von Rettungsringen oder Hängebrüsten. Er würde jede Wette eingehen, dass sie den Bleistifttest immer noch bestand. Ein paar Schwangerschaftsstreifen hatte er entdeckt und musste zugeben, dass es sie noch reizvoller machte. Wie gerne hätte er darüber geleckt, sie dort gestreichelt, aber Aischa war verheiratet und damit tabu. Er würde sie niemals aktiv umwerben. Gut, sie hatte ihn schon einmal überlistet, fast genauso wie eben. Er schalt sich einen Deppen, der schon wieder auf sie hereingefallen war, aber andererseits musste sich bei ihr eine Menge Frust aufgestaut haben, sonst wäre das vorhin nicht passiert.
    
    Andererseits war sie die attraktivste Frau, die er je gesehen hatte. Abgesehen von seiner verstorbenen Gattin natürlich. Dummerweise war sie von Anfang an unerreichbar für ihn, er war damals verheiratet, sie wollte unberührt bleiben und jetzt wo er frei war, war sie gebunden. Und immer noch viel zu jung. Sie ging auf die Blüte ihrer Jahre zu, hatte den Höhepunkt ihrer Libido noch vor sich, während bei Jupp die Lust langsam nachließ. Da machte er sich nichts vor.
    
    Wie konnte ihr Mann nur so blöde sein, sie nicht zu befriedigen? Hatte er keine Angst, dass sie fremdgehen würde? Gut, Jupp kannte Aischa eigentlich als treue Seele, ...
    ... aber das war schon nicht mehr mutig, sondern verdammt leichtsinnig von ihm. Aber wenn sie behauptete, keinen anderen Kerl angefasst zu haben, dann glaubte Jupp ihr. Sie hatte keinen Grund, ihn zu belügen.
    
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    Aischa arbeitete halbtags in Essen als Verkäuferin, für das Treffen mit Jupp hatte sie extra einen Tag Urlaub genommen. Sie war sich absolut sicher gewesen, dass er da sein würde, so als hätten sie eine geheime geistige Verbindung. Es hatte zwar gut getan, mal einem Menschen ihre Probleme zu erklären, aber damit waren sie nicht gelöst. Im Gegenteil, sie waren noch mehr an die Oberfläche gekommen. Sie malte sich auf dem Rückweg ernsthaft aus, wie es wäre, wenn sie damals nicht Murat, sondern Jupp genommen hätte. Aber da war ja noch seine Frau gewesen und beide waren glücklich verheiratet.
    
    'Dumm gelaufen', murmelte sie zu sich selbst, 'aber andererseits habe ich drei Kinder, mit denen ich glücklich bin.' Kinder, für die sie rund um die Uhr da war, die sie forderten, ablenkten, die sie ins Leben führen musste. Bis jetzt lief es gut, im Kindergarten und in der Schule gab es kaum Probleme, bis auf die übliche zerschossene Fensterscheibe, die einem Fußball zum Opfer gefallen war.
    
    Am Abend lag sie lange wach neben ihrem Mann, der leise schlief. 'Gott sei Dank schnarcht er nicht', dachte sie und überlegte, ob sie wirklich so glücklich war, wie sie Jupp gegenüber behauptet hatte. Materiell gesehen ja, da machte sie sich nichts vor, auch mit den Kindern fühlte sie sich ...
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