Erpressung Teil 2
Datum: 09.04.2020,
Kategorien:
Macht / Ohnmacht
Erst einmal möchte ich mich bei allen bedanken, die den ersten Teil meiner Geschichte gut bewertet und natürlich auch bei allen, die Antworten dazu ins Forum geschrieben haben. Die positive Bewertung hat mich wirklich überrascht, denn ich hatte befürchtet, daß viele Leser die Geschichte zu langatmig finden würden. Ich weiß, daß ich das eigentlich im Geschichten-Forum schreiben sollte, aber leider kann ich mich dort mit meinem Benutzernamen nicht einloggen. Deshalb ist es mir leider auch nicht möglich, die Beiträge zu meiner Geschichte zu beantworten.
Nun aber der 2. Teil:
Ein paar Tage nach dem letzten Besuch des Herrn Schmidt fuhren wir zu diesem Arzt. Ich hatte meiner Frau vorgeschlagen, daß wir uns ja einen Vorwand ausdenken könnten, um den Termin zu verschieben. Denn es war ja klar, daß der Schmidt, sobald die Untersuchung erledigt war, mehr von ihr wollen würde als nur Fummeln. Meine Frau meinte aber, er würde dann sauer sein und womöglich keinen Termin mehr vereinbaren wollen, oder zumindest solange warten, bis wir bei der Untersuchung waren. Wir hatten aber nicht mehr viel Zeit. Meine Frau sagte dann noch, so eine Untersuchung könne ja nicht schaden...
Wir waren also pünktlich bei dem Arzt. Es war ein Allgemeinmediziner. Wir mußten nicht einmal unsere Krankenkassenkarte zeigen und auch keine Praxisgebühr bezahlen. Es war mir ein wenig unangenehm, weil der Schmidt ihm ja irgendetwas über uns erzählt haben mußte. Er sagte aber nichts dazu, sondern verhielt sich ...
... sehr professionell. Er nahm noch Blutproben und sagte, daß er die in ein Labor zur Untersuchung geben würde. Als ich fragte, wie wir die Ergebnisse erfahren, sagte er, daß er sie Andreas geben würde, und er würde sie dann an uns weitergeben. Das war natürlich nicht die normale Vorgehensweise – aber was war bei der Sache schon normal?
Danach warteten wir, aber nichts geschah. Ich schrieb weiter Bewerbungen, und dann bekam ich sogar seit langem wieder einen Termin für ein Vorstellungsgespräch. Ich machte mir keine großen Hoffnungen, aber diesmal lief es wirklich gut. In der Firma wurden teilweise noch ältere Technologien eingesetzt, und der Chef sagte, er würde kaum noch Leute finden, die wie ich Erfahrung damit hätten. Er wollte sich aber noch nicht festlegen, denn es gab noch mehr Bewerber. Er versprach, mir seine Entscheidung in etwa 1-2 Wochen mitzuteilen, so oder so.
Ich sah wieder ein wenig optimistischer in die Zukunft, und ich war nun natürlich umso mehr froh darüber, daß der Schmidt sich nicht meldete. Vielleicht würden wir es ja doch noch ohne ihn schaffen.
Einige Tage später meinte meine Frau, der Schmidt hätte uns wohl vergessen, und wir müßten ihn mal anrufen. Mein ALG I lief ja bald aus – ich hatte schon einen Antrag auf ALG II gestellt, war mir aber sicher, daß dabei nichts herauskommen würde. Ich sagte, daß wir doch noch etwas warten könnten, denn vielleicht würde es ja doch noch schnell mit einem neuen Job klappen.
Meine Frau meinte aber, daß es ja ...