Erpressung Teil 2
Datum: 09.04.2020,
Kategorien:
Macht / Ohnmacht
... obwohl der Anlaß ja eher unschön war. Na ja, und dann konnte ich eben nicht widerstehen...“ Er sah sie lächelnd an, und meine Frau lächelte ebenfalls.
Dann beugte er sich vor, um sie zu küssen. Meine Frau sah mich kurz etwas unsicher an, dann wandte sie sich wieder ihm zu, schloß ihre Augen, öffnete ihre Lippen leicht und gab sich seinem Kuß hin. Sie küßten sich wieder genauso intensiv wie vorhin bei uns zu Hause, und ich hatte das Gefühl, daß meiner Frau das durchaus nicht unangenehm war.... Ich wurde wieder ziemlich nervös dabei und sagte mir, daß das halt zu ihrer Rolle gehörte...
Erst als der Kellner mit den Getränken kam, beendeten sie den Kuß. Als sie sich voneinander lösten, fiel mir auf, daß meine Frau ihre Zunge in seinem Mund hatte – sie hatte seinen Kuß also nicht etwa nur passiv erwidert...
Zum Glück drehte sich ihre Unterhaltung nun wieder um gewöhnliche Dinge. Wir mußten ja nun auch das Essen auswählen. Als der Kellner kam, um die Bestellung aufzunehmen, bestellte der Bank-Typ für meine Frau mit und bezeichnete sie dabei ganz selbstverständlich als seine Frau. Es störte mich ein wenig, daß der Kellner nun natürlich davon ausging, daß meine Frau und dieser Andreas Schmidt ein Paar sind, obwohl das ja eigentlich gar keine Rolle spielte.
Nach der Bestellung ging die Unterhaltung weiter. Meist redete der Bank-Typ. Anfangs trug ich auch ab und zu etwas zu der Unterhaltung bei, aber bald beschränkte ich mich darauf, zuzuhören, was er und meine Frau ...
... sagten. Sie schienen sich gut zu verstehen, und ich fühlte mich zunehmend wie das fünfte Rad am Wagen, was mir natürlich auch nicht sonderlich gefiel.
Ich fragte mich nun, wieso er überhaupt gewollt hatte, daß ich mitkomme. Meine Anwesenheit komplizierte die Sache für ihn doch eigentlich nur. Wenn ich nicht dabei wäre, müßte er keine Eifersuchtsszenen meinerseits befürchten, außerdem wäre meine Frau dann wahrscheinlich auch lockerer. Allerdings war sie doch eigentlich auch jetzt schon locker genug – sie lachte viel und schien bestens gelaunt zu sein.
Kurzzeitig kam mir der Verdacht, daß der Schmidt womöglich bisexuelle Neigungen hatte und mich deshalb unbedingt mit einbeziehen wollte. Aber ich verwarf diesen Gedanken gleich wieder. Das einzige Indiz, das dafür sprach, war die Tatsache, daß er uns beide zu dieser Untersuchung geschickt hatte. Ansonsten hatte ich nichts feststellen können, was in diese Richtung deutete. Auch jetzt hatte er nur Augen für meine Frau. Mit der Untersuchung wollte er wohl nur sichergehen, für den Fall, daß ich vielleicht mit irgendetwas infiziert bin und meine Frau damit nur zufällig noch nicht angesteckt habe, dachte ich.
Als ich nun so unbeschäftigt dasaß, hatte ich auch genügend Gelegenheit, meine Frau zu beobachten. Sie sah den Schmidt oft an, und sie wich seinem Blick auch nicht aus, wenn er sie intensiv ansah. Sie lachte und lächelte viel, und wenn er etwas sagte, hörte sie aufmerksam zu. Ganz offensichtlich war er ihr sehr sympathisch... ...