1. John Spade, Detektiv


    Datum: 07.04.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Dollar für dein Traum", versuchte Gina mich zu locken. Ich lächelte nur und schlug ihr Angebot aus. Erst in diesem Moment realisierte ich, dass unser Flugzeug schon Bodenkontakt hatte. Claudia war über unser Eintreffen informiert und hatte uns eine Limousine mit Fahrer geschickt. Im Fond des Wagens betrachtete ich Gina und ließ meinen Gedanken freien Lauf. Immerhin hatte sie es mit ihrer Unbekümmertheit geschafft, dass ich mich um Jahre jünger fühlte. „10 Dollar für deine Gedanken", war ihr neues Angebot. „Gina, ich mag dich sehr. Ich will nicht den Zeigefinger heben, aber du solltest über deinen Drogenkonsum nachdenken. Du machst dich kleiner, als du bist. Du musst dich nicht über deine sexuellen Kontakte definieren. Es ist nämlich so, dass du jede Menge Verstand hast und ganz sicher deinen Weg im Leben finden wirst. Der richtige Mann an deiner Seite kommt dann ganz von allein. Mach es dir nicht durch das Kokain kaputt!"
    
    Ihre Augen fixierten die meinigen. Es entstand eine Pause, die mich befürchten ließ, dass nichts bei ihr von meiner Message angekommen ist. Ihre Mimik verlor jegliche Lässigkeit. „Du bist nicht mein ... , nein das wäre unfair. Ich finde, das Gespräch hätte mein Vater mit mir führen sollen." Ich zog ohne Widerstand zu spüren ihren Kopf an meine Schulter. „Dein Vater ist nicht gerade das, was man als Vorbild für den Nachwuchs heranziehen sollte. Du hast recht, ich bin nicht dein Vater. Trotzdem liegt mir sehr viel an dir", versuchte ich sie, zu trösten. ...
    ... Sie brauchte dringend eine Bezugsperson. Doch nach allem, was zwischen uns vorgefallen war, konnte ich mich nicht als diese sehen. „Nein, in einer Vaterrolle sehe ich dich auch nicht, eher als guten Freund, der weise Ratschläge erteilt und für sein Alter auch gut im Bett mit mir harmoniert." Ihr Schalk war zurück und so vertrug sie auch den leichten Knuff meiner Faust in ihren Oberarm.
    
    Claudia empfing uns am Hauseingang. Ob ich säuerlich reagieren sollte, weil sie mir Gina praktisch als unschuldigen Engel geschildert hatte, wusste ich immer noch nicht. Sie umarmte ihre Tochter und zwinkerte mir zu. Ich entschied, kein Wort davon zur Sprache zu bringen, und lieferte Claudia den geforderten Bericht. Auch den Verdacht, den ich hegte, ließ ich nicht aus. Gina langweilte sich schnell bei meiner Nacherzählung des Geschehenen. Sie wollte ihre Freunde wissen lassen, dass es ihr gut ging. Sie verabschiedete sich von ihrer Mutter, indem sie Claudia fest an sich drückte und ich bekam einen Kuss auf meine Wange, bei dem sie etwas zu lang mit ihrer Zunge auf meinem Gesicht verweilte.
    
    „Sie haben mit Gina geschlafen?" Ich schwieg. „Sie können es ruhig zugeben, ich kenne Gina." „Daran sind sie aber nicht ganz unbeteiligt, sie haben mir Gina als Inkarnation der Unschuld beschrieben ... ich bin auch nicht aus Knäckebrot!" Claudia lächelte und gab mir mein Honorar in Bar. „Halten sie es für möglich, dass ihr Ex hinter der Entführung steckt?", fragte ich vorsichtig. Sie überlegte. „Ja, das ...