1. John Spade, Detektiv


    Datum: 07.04.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... glauben doch wohl nicht, dass ich eine solche Verhandlung zwischen Tür und Angel führe!" Sie hatte recht, 100.000 Dollar waren kein Pappenstiel. Ich wies in Richtung der leeren Whiskyflasche. „Ich kann ihnen leider nichts zu trinken anbieten."
    
    Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und sie nahm im Ledersessel davor platz. Zu dem versprochenen Geld kam nun auch noch ein Gratisblick auf ihre perfekten und nicht enden wollenden Beine hinzu. Ihr Rock wies einen gewagten seitlichen Schlitz auf, der es mir nicht ermöglichte, woanders hinzusehen. Frauen hatten es so einfach, wenn sie etwas von einem Mann wollten, dachte ich, und ich war da keine Ausnahme.
    
    Ihr Blick heftete sich an meine Augen. „Sie erkennen mich nicht, Mister Spade?" Ich musste mich zwingen, ihr ins Gesicht zu sehen. Ja, irgendwie kam sie mir bekannt vor. Nur einen Zusammenhang zu einer Begebenheit konnte ich nicht herstellen. „Dann will ich mich ihnen vorstellen, mein Name ist Claudia Spillane." Langsam löste sich der Nebel. Die Exfrau von Thomas Spillane, schoss es mir durch den Kopf. Der mit Abstand reichste Unternehmer der Stadt und der absolut widerlichste Mistkerl, den ich kannte. Er hatte Claudia vor seiner Scheidung damit gedroht, dass er sie zu Brei schlagen werde, wenn sie auf ihre reichlich bemessene Abfindung bestand. Würgemale um ihren Hals und ein blaues Auge waren seine Art, es ihr deutlich zu machen. Doch Claudia war nicht die Frau, die sich dies gefallen ließ.
    
    Mit einem kräftigen Tritt ...
    ... zwischen seine Beine, die ihn augenblicklich fällte wie eine Eiche, rannte sie davon. Der halbseidene Firmenboss hatte einen Schlägertrupp hinter ihr her geschickt. Erfolglos, sie war mir damals in der Polizeiwache in die Arme gelaufen und erstattete Anzeige. Jetzt war sie geschieden und hatte sich einen Anteil am Vermögen erstritten. Nun saß diese Frau vor mir und bot mir 100.000 Dollar an.
    
    „Auch wenn es ihr Ex verdient hätte, ich werde ihn nicht zusammenschlagen, nicht mal für 100.000 Dollar", sagte ich und glaubte selbst nicht so recht daran. „Es geht nicht um meinen Mann, meine Tochter ist entführt worden!" Sie fing zu schluchzen an. „Dann wird es wohl das Beste sein, Sie gehen zur Polizei", warf ich ein. „Nein, die Entführer haben ausdrücklich darauf bestanden, dass ich nicht mit der Polizei spreche. Ich werde mich daran halten, oberste Priorität hat meine Tochter und die 3.000.000 Dollar sind für mich nicht so wichtig!",erklärte sie. „Ich möchte, dass Sie das Lösegeld übergeben und mir meine Tochter zurückbringen." „Wie alt ist ihre Tochter?" „Sie ist 19 und sensibel. Die können ihr alles Mögliche mit ihr angestellt haben. John, Sie müssen mir helfen!"
    
    100.000 Dollar für eine Geldübergabe waren schon verlockend. Mein Instinkt riet mir aber ab. „Es tut mir leid, Claudia. Mit Lösegeldübergaben kenne ich mich nicht aus. Es wäre wirklich besser, Sie reden mit der Polizei, die haben dort Spezialisten ..." Sie schleuderte mir ein „Nein" entgegen. „Wenn Sie es nicht tun, ...
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