1. John Spade, Detektiv


    Datum: 07.04.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... Laserstrahl verriet mir, wo sich der Lauscher aufhielt. Die kondensierte Luftfeuchtigkeit machte ihn für den geübten Beobachter erkennbar.
    
    Langsam konnte ich selbst den Ureinwohnern Amerikas in Sachen Anschleichen das Wasser reichen. Im weiten Bogen umging ich mein Opfer und näherte mich von hinten und achtete sogar auf die Windrichtung. Ich bezweifelte zwar, dass mich der Lauscher wie ein Wildtier wittern konnte, aber sicher ist sicher. Es war nur eine Frage der Zeit, als ich seinen Rücken erblickte. Die letzten Schritte waren immer die heikelsten. Ich wartete auf Gina. Da! Endlich fummelte er an seinem Mikrofon. ‚Braves Mädchen', dachte ich bei mir. Der Vibrator, der jetzt gegen die Fensterscheibe hämmerte, hatte mir die Ablenkung verschafft, um mich auf meinen Gegner zu hechten und ihm die Telefonschnur um den Hals zu legen.
    
    Ich zog zu. „Du wirst mir jetzt dein Handy geben!", zischte ich in sein Ohr. Die Luftknappheit veranlasste ihn, es schnell zu tun. Ich lockerte die Hilfsgarotte um seinen Hals und setzte ihn meine Walther P99 an die Schläfe. „Welche Nummer hat dein Boss?", fragte ich. Er zögerte mit der Antwort. Ich presste meine Waffe fester gegen seine Schläfe. Er nahm das Handy und suchte den entsprechenden Eintrag heraus und übergab es mir wieder. Die Telefonschnur diente mir jetzt dazu, provisorisch seine Hände zu fesseln. Ich wählte die Nummer.
    
    „Tony?", meldete sich die Stimme an dem anderen Ende der Leitung. „Tony kann jetzt mit ihnen nicht sprechen, ...
    ... er sitzt gefesselt zu meinen Füßen." Eine kurze Pause trat ein, mein Gesprächsteilnehmer musste die Information erst einmal verdauen. „Was wollen Sie?", meldete er sich zurück. „Ich will, dass das ein Ende hat. Ich möchte am Leben bleiben und sie möchten ihre Drogen wieder. Ich werde Tony das Kokain überlassen und sie hören auf, mir und Gina nachzustellen. Sind wir im Geschäft?" Erneut eine Denkpause am anderen Ende. „Ach, noch etwas", platze ich in die Stille. „Es fehlen ein paar Gramm, verbuchen sie es als Schwund und überlegen sich es lieber zweimal, bevor sie wieder jemand Entführen." Es kam nur noch ein Wort, bevor er auflegte: „Deal."
    
    Tony trabte jetzt vor mir her. Ihm blieb auch keine Wahl, die Hände auf den Rücken gefesselt und meine Pistole auf ihn gerichtet, stolperte er unserer Unterkunft entgegen. „Oh, wir haben Besuch. Den kenne ich ja noch gar nicht", freute sich Gina. „Und das wird auch so bleiben!", erwiderte ich. Mit großen Augen verfolgte sie, wie ich ihm die Tüte mit dem Koks übergab und seine Fesseln löste. „Nein, das gehört jetzt mir!", insistiere Gina. „Das hat niemals dir gehört, ich hänge an meinem Leben, und ich hoffe, du auch!" Tony sagte ich, er solle mit seinem Boss sprechen und beförderte ihn nach draußen. Missmutig stapfte Gina wieder in das Badezimmer. Anscheinend war sie vorhin noch nicht fertig geworden.
    
    Ich lag auf dem Bett und genoss die rar gewordenen Momente ohne Stress. Sichtlich besser gelaunt kam Gina wieder aus dem Bad. Mit ihrem ...
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