1. Die verlorene Tochter Teil 02


    Datum: 27.03.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    ... in der Lage war, die Bedürfnisse seiner Gemahlin zu befriedigen. Da er selber sexuelle Bedürfnisse verspürte, konnte er den Wunsch seiner Mutter nach gelegentlichen Zusammenkünften mit einem Mann nachvollziehen. Nachdem Mitral den Raum verlassen hatte, wendete sich Eran an die Königin. Diese hatte sich zu einem Kleiderschrank begeben und sich für einen Umhang entschieden, den sie sich in aller Seelenruhe umlegte. Dass ihr Sohn die ganze Zeit ihren nackten Körper im Blick hatte, schien sie nicht zu tangieren.
    
    Rania hatte ihre Mutter in den Arm genommen, nachdem diese ihre Erzählung beendet hatte. Sie war ihr nicht böse und für sie würde Nela immer ihre Mutter bleiben. Auch wenn Nela sie nicht geboren hatte. Nela hatte ihr Liebe und Geborgenheit gegeben und Rania zweifelte daran, dass die Königin, ihre leibliche Mutter, ein ähnlich liebevolles Verhältnis zu ihren Kindern aufbauen könnte. Rania verließ das Haus ihrer Mutter und zog sich in den Wald zurück. Sie musste ins Lager der Banditen und ihren Leuten erklären, warum der Prinz nicht länger ihr Gefangener war.
    
    Als sie das Lager erreichte, war es ruhiger geworden. Vereinzelt saßen Paare am Lagerfeuer und gaben sich den Ausläufern ihrer Lust hin. Rania erkannte Finion, der ursprünglich den Prinzen bewacht hatte. Er saß mit einer jungen Frau auf einem Baumstamm beim Feuer. Seine Beinkleider hingen ihm auf Höhe seiner Knöchel. Seine Gespielin hatte sich über seinen Schritt gebeugt und ließ ihre Zunge um den harten Kolben ...
    ... wandern. Finion sah erregt aus und bekam die Ankunft seiner Anführerin nicht mit. Einige Meter neben dem Paar hatten sich zwei weitere Teilnehmer des Sauf- und Sexgelages zusammengetan und rieben ihre nackten Leiber aneinander. Eine dickliche Bauersfrau hatte sich über einen großen Stein gebeugt und einem der Banditen ihren voluminösen Hintern angeboten. Der Geächtete ließ sich nicht zweimal bitten und hatte sich hinter sie begeben und seinen harten Riemen in die einladende Öffnung geschoben.
    
     Sie vereinigten sich geräuschvoll und schienen alles um sie herum zu vergessen. Wenige Meter entfernt lag ein Räuber auf seiner Geliebten und stieß ihr seine Männlichkeit zwischen die Beine. Über ihrem Gesicht hatte sich eine weitere Frau begeben, die ihren Rock angehoben hatte und sich offenbar den Bereich zwischen ihren Schenkeln liebkosen ließ. Rania erkannte, dass der Wein die Hemmungen hatte schwinden lassen. Viele andere Feiernde hatten sich in ihre Zelte zurückgezogen, wo sie ihre ungestörte Zweisamkeit auslebten oder ihren Rausch ausschliefen. Rania stand nicht der Sinn nach einem frivolen Vergnügen. Sie hatte wichtigere Gedanken im Kopf.
    
    Auf einmal stand Towa neben ihr. Sie roch seine Fahne. Der Mann hatte dem Wein reichlich zugesprochen.
    
    „Wo ist der Prinz?"
    
    „Ich habe ihn gehen lassen."
    
    „Warum? Was ist mit dem Lösegeld?"
    
    „Das muss dich nicht interessieren ... Ich hatte meine Gründe."
    
    Towa überlegte, ob er nachfragen sollte. Als Rania ihm einen scharfen Blick ...
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