1. Tante Paula


    Datum: 25.03.2020, Kategorien: Betagt,

    ... hätte.
    
    Der Sommer ging zu Ende. Ich war alleiniger Bewohner unseres Hauses, mein Vater hatte einen Auslandsauftrag für knapp drei Jahre. Da im Wohnzimmer auch der Fernseher stand, schlief ich einfach dort. Allein Frau Prenner, welche meine Eltern gebeten hatten, ein Auge auf mich zu werfen, kam manchmal nachschauen und wenn die Geschirrstapel allzu hoch gewachsen waren, wusch sie ab, und strafte mich mit Verachtung.
    
    So lag ich denn auf dem Sofa vor dem Fernseher und richtete mich auf langweilige Shows und einen Uralt - Nachtkrimi ein. Bei all der Fadesse ging ich an Vaters Schnapsschrank, holte mir eine Flasche Marillengeist und hoffte so den Abend zu überstehen. Gerade hatte ich ein Gläschen eingeschenkt und mir die Decke unters Kinn gezogen, als die Glocke schrillte. Erst dachte ich, es sei Frau Prenner und legte schnell die Decke zusammen und schlurfte verdrossen zur Tür. Als ich öffnete und das Eingangslicht einschaltete, war ich perplex. Paula wartete vor der Gartentür, auf ihr Fahrrad gestützt.
    
    „Tante Paula, was.. Grüß dich, was..." stotterte ich
    
    „Grüß dich, Gerti! Wollt dich auch einmal besuchen. Du bist so lang nicht mehr gekommen, dass ich nachschauen wollt, was los ist."
    
    Ich sperrte auf und öffnete und sie schob ihr Fahrrad an mir vorbei, lehnte es an die Hauswand und ging in den Flur, wo sie abwartend stehen blieb und mich ansah.
    
    „Komm doch weiter, hab grad ferngeschaut und..."
    
    Sie streifte ihre Schuhe ab und als ich sie daran hindern wollte, ...
    ... meinte sie nur: "Ihr habt ja Teppiche." Und streckte mir ihr Hinterteil recht aufreizend entgegen, ging dann weiter ins Wohnzimmer. Ich bot ihr den Lehnstuhl zum sitzen und ein Gläschen von Vaters Marillenschnaps an.
    
    „Eigentlich drinke ich ja nix, gut, einen kleinen Schluck."
    
    Mittlerweile war ich so aufgeregt, dass ich beim Einschenken zitterte und das Glas randvoll anfüllte.
    
    „Ich mein, du willst mich besoffen machen, Gerti!"
    
    Sie blinzelte durch ihre Brille und ich überlegte fieberhaft, wie ich mich an sie ran machen könnte. Sie tat als merke sie nichts von meiner Aufregung, lehnte sich zurück und sah sich um.
    
    „War schon lang nicht mehr bei euch. Hat sich ja einiges verändert. Der Franz hat gesagt, ihr habt überall umgebaut."
    
    „Ja, die Eltern haben mir in der Mansarde ein eigenes Zimmer eingerichtet. Im Wohnzimmer und im Esszimmer haben wir neue Möbel und unten haben sie den Holzraum zu so einer Art Kellerstüberl umgebaut mit einem kleinen Weinlager. Es ist recht gemütlich worden. Wenn´st willst, kann ich´s dir ja alles zeigen."
    
    „Wenn du´s mir zeigen magst, gern. Den Schnaps lass ich lieber, der wird mir zuviel."
    
    Wir standen auf.
    
    „Solln wir erst rauf gehen mein Zimmer ...?"
    
    „Na, erst einmal´s Kellerstüberl."
    
    Im Flur öffnete ich die Kellertür und knapp hinter ihr tapste ich die Stiege hinunter, starrte auf ihren Rücken, den ausladenden Hintern und da war noch ihr Geruch. Zittrig vor Erregung drängte ich mich ein wenig an sie, unter dem Vorwand, ...
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