1. Tante Paula


    Datum: 25.03.2020, Kategorien: Betagt,

    ... Keine von ihnen besonders jung, oder aufregend schön, und doch hatten die, die mich faszinierten, etwas undefinierbar Aufreizendes. Ich fühlte mich von ihnen körperlich angezogen und erregt und ich war mir sicher, dass diese, ihre Wirkung auf mich und meine damit verbundene Erregung von ihnen nicht bemerkt würde. In meiner Unerfahrenheit wähnte ich mich unentdeckt in meiner Traumwelt.
    
    Die meisten dieser Frauen wohnten in unmittelbarer Nähe unseres Hauses und so sah und begegnete ich ihnen fast täglich. Ein besonders nahes Verhältnis hatte ich zur Familie Rothmaier, deren Grundstück direkt an unseres grenzte. Der mit mir gleichaltrige Sohn Franz und seine Schwester Helga, ein unscheinbar dürres Ding, verbrachten viel Zeit mit mir, sie waren mir Ersatzgeschwister. Stundenlang hielt ich mich bei ihnen auf, oder sie besuchten mich.
    
    Franzens und mein Familienleben konnten gegensätzlicher nicht sein. Sein Vater, Hilfsarbeiter in einer Abfüllerei, allabendlich betrunken, ein gutmütiger Mensch, nur im Suff rabiat, und Mutter Paula führten eine nicht sehr harmonische Ehe und oft kam Franz zu uns, und berichtete aufgeregt von den letzten Kollisionen seiner Erzeuger. Meine Eltern hingegen legten großen Wert auf Manieren und gepflegte Ausdrucksweise und so duldeten sie meinen Umgang mit Rothmaiers gerade noch, hauptsächlich weil ich nicht ohne soziale Kontakte aufwachsen sollte. Die familiären Verhältnisse der Rothmaiers waren aber keineswegs desolat. Konflikte wurden offener ...
    ... ausgetragen und Dinge direkter benannt, gerade solche die mit Körper und Sexualität zu tun hatten. Schon diese Offenheit zog mich an.
    
    Später interessierte mich naturgemäß Paula Rothmaier mehr. Sie kannte mich ja schon seit ich in den Windeln lag. Es entwickelte sich so ein durchaus familiäres Verhältnis und ich nannte sie auch ganz vertraulich Tante Paula. Ich fühlte mich von ihr besonders angezogen, obwohl sie keine Schönheit war. Eher klein gewachsen, beleibt und quirlig mit einer enormen Oberweite, die mich erregte. Ihr aschblondes Haar war kurz und kraus, oft unter einem Kopftuch verborgen. Auch war sie extrem kurzsichtig und trug eine dickglasige Brille. Ihre Gesichtszüge schienen grob, unauffällig, ein schmallippiger Mund, stumpfe Nase und Doppelkinn und das alles auf einem kurzen Hals über dem schon erwähnten, schweren, umfangreichen Busen, der auf einem leicht vorgewölbten Bäuchlein ruhte. In meiner Erinnerung trägt sie ausschließlich Alltagskleidung, einen groben, knielangen Kittel und darüber eine Arbeitsschürze. Also sicher nicht der Typ Frau, der auch damals schon von Plakaten lächelte und die Fantasien Pubertierender anheizte. Und doch hatte sie eine Ausstrahlung, war an ihr etwas, was mich gefangen nahm. Betrachtete ich sie, wie sie mit leicht gespreizten Beinen, die wirklich wohlgeformt waren, mit durchgedrückten Knien und ungeniert vorgestrecktem Bauch dastand, verfiel ich in geile Spintisierereien und malte mir eindeutige Szenen aus, in denen sie die Hauptrolle ...
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