1. Junge Liebe Teil 13


    Datum: 20.03.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... musste. Aber drei Schüsse waren offenbar mehr als genug, denn der Mörder kippte bereits nach hinten und ließ die Waffe fallen.
    
    Erst dann gestattete sie sich ein Blinzeln, um den Blick von Tränen zu klären. Und beinahe hätte sie auch das bitter bereut.
    
    Kaum sah sie wieder etwas klarer, erblickte sie nämlich einen weiteren Fremden, der mit einer Waffe auf Peter anlegte. Als hätten es alle diese verfluchten Bastarde nur auf ihre Enkel abgesehen.
    
    Er saß auf dem Boden und die Waffe musste in seiner Nähe gelegen haben. Nun hob er sie und zielte auf den Rücken ihres Enkels, der über den Boden auf Tanja zu kroch und eine Blutspur hinter sich herzog.
    
    Entschlossen legte sie auf das neue Ziel an. Und konnte gerade noch so den Finger vom Abzug nehmen, als die kleine Nadia ihr in die Schusslinie flog.
    
    Mit einem wütenden Aufschrei warf sich die Blondine gegen den Burschen und dann zuckte er plötzlich, als habe er einen Anfall. Wieder und wieder und wieder.
    
    *****
    
    Dass Walther zu spät kam, wusste er schon, als er keuchend die letzten hundert Meter durch den Wald hetzte. Fünf Schüsse verhießen nichts Gutes. Dabei musste einfach jemand zu Schaden gekommen sein.
    
    Doch als er aus dem Gebüsch trat, sah er schon auf den ersten Blick Renate mit einer alten Luger im Anschlag am gegenüberliegenden Rand des Geschehens stehen. Und das gab ihm Hoffnung.
    
    Bis er das halbnackte Mädchen in einer größer werdenden Blutlache daliegen sah...
    
    Seine Wut bezähmend sah er sich weiter ...
    ... um und entdeckte mindestens zwei der Pfaffer-Brüder auf den Beinen und bereit, sich aus dem Staub zu machen. Und noch immer gab es Gerangel bei einem herumstehenden Wagen.
    
    All das endete abrupt, als er einen kurzen Feuerstoß in die Luft abgab. Niemand bewegte sich mehr nach diesem eindeutigen Beweis, dass überlegene Feuerkraft vor Ort war und es mit jeder Pistole aufnehmen konnte.
    
    Niemand, bis auf den jungen Peter. Und kurz darauf auch die kesse Blondine, die irgendwie zu ihm gehörte.
    
    Der Junge kroch mit einer ordentlich blutenden Beinwunde zu seiner Cousine und schluchzte. Und das andere Mädchen rannte nach kurzem Zögern zu ihm hin und half ihm, sich bei dem bewegungslosen Rotschopf aufzurichten.
    
    Wenn es noch etwas zu retten geben sollte, musste es schnell gehen. Da sagte dem erfahrenen Jäger die Blutlache. Aber solange da noch irgendwelche Fremden eventuell bewaffnet waren, hatte das einfach Priorität.
    
    Also trieb er sie zusammen und überließ es Renate, nach ihrer Enkelin zu sehen.
    
    Zwei der Pfaffers waren weitgehend wohlauf, wenn auch ramponiert. Ein weiterer war bewusstlos. Und hinzu kamen ein ramponierter, ein bewusstloser und ein toter Fremder.
    
    Den Beamten in den aus der Ferne anrückenden Streifenwagen, deren Blaulichter man bereits sehen konnte, die Lage zu erklären, würde nicht sehr erfreulich werden.
    
    „Hast du Verbandsmaterial bei dir, Walther?", fragte Renate besorgt. „Tanja ist..."
    
    „Leider nicht, Renate", gab er zurück. „Aber Hilfe ist in ...