1. Junge Liebe Teil 13


    Datum: 20.03.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... mit irgendwem.
    
    Große Scheiße...
    
    Aber da alle beschäftigt waren, interessierte sich irgendwie niemand mehr für die Pistole, die einfach so im Dreck lag. Und das war doch perfekt, um selbst mal einen coolen Auftritt hinzulegen.
    
    Mit einer Knarre konnte er den Mist hier beenden und außerdem würde das Arschloch Pierre ihn dann auch nicht mehr so dumm von der Seite anmachen.
    
     Schnell kämpfte er sich auf die Beine, um diesen perfekten Plan in die Tat umzusetzen. Aber er kam nicht einmal drei Schritte weit...
    
    Von der Seite her kam der letzte von Pierres Kumpels angelaufen. Wulfi oder Wolfi oder sowas.
    
    Und leider hatte der bereits eine Knarre in der Hand und Andres Auftritt fiel damit ins Wasser, weil die Show jetzt natürlich vorüber war.
    
    Drecksscheiße!
    
    *****
    
    Tanja brauchte eine Weile, um wieder zu Atem zu kommen, nachdem sie einfach achtlos zu Boden geworfen worden war. Ohne Arme hatte sie ihren Fall nicht bremsen können und war mit Brust und Kopf aufgeschlagen. Für kurze Zeit drehte sich alles vor ihren Augen.
    
    Als sie sich halbwegs aufgesetzt hatte, sah sie, dass noch längst nicht alles vorbei war. Aber sie sah vor allen anderen Dingen, dass sie nicht völlig versagt hatte!
    
    Auch wenn Peter zu Boden gegangen war, als der Schuss fiel, kämpfte er jetzt mit dem Typen, der sie zuvor festgehalten hatte. Und wer kämpfte, der lebte.
    
    Direkt daneben sah sie Nadia mit Pierre ringen, und auch wenn ihre einstige Freundin deutlich weniger Masse hatte, ...
    ... war der Kampf noch nicht entschieden. Also gab es wirklich Grund zur Hoffnung.
    
    Die starb jedoch fast wieder, als sie einen weiteren ihrer Entführer heraneilen sah. Mit... einer weiteren Pistole in der Hand.
    
    Einen Augenblick lang verließ den Rotschopf alle Kraft. Sie konnte nicht mehr. Und für jeden der Mistkerle, der zu Boden ging, tauchte ein Neuer auf. Das war einfach nicht fair...
    
    Aber dann sah sie, wie der Neuankömmling sich verwirrt umsah und die Waffe auf Peter anlegte, der seitlich zu ihm lag. Und sofort wusste sie wieder, was sie tun musste.
    
    Aus dem Sitzen ins Knien war einfach und aus dem Knien auf die Füße ebenso. Ohne den Blick von dem Fremden zu nehmen, der sich offenbar noch nicht völlig sicher war, ob er schießen sollte, stand sie auf und rannte los.
    
    Der kürzeste Weg führte zwischen den Ringenden hindurch und direkt in die Schusslinie, aber das war ihr egal. Wenn es sie erwischte, war das tausend Mal besser, als wenn Peter starb. Eigentlich wäre es sogar
    
    das
    
    Beste.
    
    Als sie ein Schlag in die Magengegend traf, verstand sie nicht, woher der so plötzlich gekommen war.
    
    Erst, als sie zum zweiten Mal in dieser Nacht - und ihrem kurzen Leben - das laute Krachen eines Schusses hörte, ging ihr ein Licht auf. Und mit dem Licht kam auch der Schmerz!
    
    Aber er blieb nur, bis sie wieder in den Dreck knallte und das dreifache Echo des Schusses in ihrem Kopf verhallt war. Dann senkte sich gnädige Schwärze herab und nahm ihr Schmerz, Angst und ...
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